Zeugin nicht da: Melanie Müllers Prozess erneut verschoben
Dieser Gerichtsprozess nimmt offenbar kein Ende. Melanie Müller (36) muss sich derzeit vor Gericht verantworten, da ihr vorgeworfen wird, bei einem Konzert im Jahr 2022 mehrfach den Hitlergruß gezeigt zu haben. Außerdem geht es in der Anklage um illegalen Drogenbesitz. Zu diesen Vorwürfen hätte heute eigentlich eine wichtige Zeugin ausgesagt, die jedoch nicht im Gerichtssaal erschienen ist, wie unter anderem Spiegel berichtet. Da die Aussage der Frau jedoch sowohl für das Gericht als auch die Verteidigung der Angeklagten von besonderer Bedeutung sei, wurde das Verfahren nun vertagt und soll am 23. August um 9:30 Uhr am Amtsgericht Leipzig fortgesetzt werden. An diesem Tag soll dann auch das Urteil gesprochen werden.
Auch von Melanie fehlte im Leipziger Gerichtsgebäude jede Spur – und das unangekündigt. Dass die Schlagersängerin in der Angelegenheit vom Gericht fernblieb, ist nicht das erste Mal. Bevor sie sich am 30. Juli zu den Vorwürfen vor Gericht äußerte, sagte sie zwei vorherige Termine krankheitsbedingt ab. Allerdings trat sie am Abend vor dem geplanten Termin noch am Ballermann auf. Im Nachhinein begründete sie das gegenüber RTL wie folgt: "Also, ich bin nicht verhandlungsunfähig, sondern einfach nur reiseunfähig."
Zum Prozessauftakt am 30. Juli hatte Melanie die Anschuldigungen gänzlich zurückgewiesen. Der interpretierte Hitlergruß sei laut der Blondine viel mehr eine anheizende Geste für das Publikum ihres Konzertes gewesen. Die Schlagersängerin beteuere, unpolitisch zu sein. Auch der Drogenfund in ihrer Wohnung soll nicht ihr Verschulden sein. Melanie behauptet, dass die illegalen Substanzen einer Freundin gehören, welche diese bei ihr vergessen habe.