Melanie Müller legt im Hitlergruß-Prozess jetzt Berufung ein
Melanie Müller (36) akzeptiert ihre Strafe nicht! Wie RTL berichtet, habe der Verteidiger der Musikerin laut dem Amtsgericht Leipzig Rechtsmittel gegen das Gerichtsurteil eingereicht, das wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Drogenbesitzes gegen sie verhängt wurde. Das Urteil resultiert aus Anschuldigungen, die besagen, dass sie im September 2022 während eines Konzerts mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben soll. Zudem wurden bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden. Deshalb verdonnerte das Gericht Melanie zu einer Geldstrafe von insgesamt 80.000 Euro – eine Summe, die sie offenbar nicht zahlen möchte.
Das Gerichtsurteil lag mit 160 Tagessätzen à 500 Euro deutlich über dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die nur 95 Tagessätze à 60 Euro, also 5.700 Euro, gefordert hatte. Während des Prozesses wehrte sich die Blondine gegen die Vorwürfe und erklärte, ihre Gesten seien lediglich anheizende Gesten für das Publikum gewesen. "Ich habe den mir unterstellten Hitlergruß nicht gezeigt", soll die 36-Jährige laut Bild beteuert haben.
Doch schon kurze Zeit nach ihrer Verurteilung könnte der TV-Bekanntheit bereits die nächste Anzeige drohen: Auf Fotos, die dem Magazin kurz nach Bekanntwerden des Strafmaßes vorlagen, war zu sehen, wie die ehemalige Dschungelcamp-Gewinnerin ihr Auto am Tag der Urteilsverkündung vor dem Amtsgericht auf einem Behindertenparkplatz abstellte. Zwar lag in dem Fahrzeug ein Berechtigungsschein, allerdings soll es sich dabei um eine Fälschung gehandelt haben. Laut der Aufnahme soll das Dokument nämlich im Kreis Recklinghausen ausgestellt worden sein – doch wie eine Sprecherin der Behörde bestätigte, stellt dieser solche Scheine gar nicht aus. "Es gibt keinen Zweifel, es handelt sich um eine dreiste Fälschung", stellte sie gegenüber dem Blatt klar.
