Für den Tierschutz: Sarah Connor protestiert vor Botschaft
Für Sarah Connor (44) ist der Tierschutz ein wahres Herzensprojekt. Diese Leidenschaft teilt die Sängerin auch mit Paul Watson, der als Pionier des Umweltschutzes gilt. Der Kanadier wurde im Juli wegen einer Aktion gegen japanische Walfänger verhaftet und sitzt seitdem in einem grönländischen Gefängnis. Für seine Freilassung ließ Sarah nichts unversucht und trommelte ihre Fans via Social Media vor der dänischen Botschaft in Berlin zusammen. "Natürlich muss ich mich dafür einsetzen, weil es eine große Ungerechtigkeit ist und weil ich finde, dass es zu wenig Stimmen gibt, die sich da klar für einsetzen", erklärte sie im RTL-Interview.
Ihrer Bitte kamen einige ihrer treuen Fans nach und auch ihr Partner Florian Fischer (49) stand ihr zur Seite. Am Mittwoch wurde entschieden, ob Paul nach Japan ausgeliefert wird oder nicht. Sarah wünschte sich: "Ich bete dafür, dass Paul Watson freigesprochen wird. Er hat nie einen Menschen verletzt." Auch wenn sie ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren wird, räumte sie ein: "Ja, Sea Shepherd ist eine Organisation, die volle Kanne reingeht und die stört und die den Industrien wehtut, aber es ist keine menschenrechtsverletzende Organisation." Mit ihrer Protestaktion erzielte sie sogar einen kleinen Erfolg: Die dänische Botschaft bat sie für ein zehnminütiges Gespräch herein und wollte ihr Anliegen an die Zuständigen weiterleiten. Paul hingegen muss bis zum 23. Oktober im Gefängnis bleiben.
Sarah ist sich für das Wohl der Tiere noch nie zu schade gewesen. Erst Mitte Juli legte sich die Musikerin mit einem großen Reiseveranstalter an, weil dieser Pauschalreisen verkauft, die Tickets für eine Orca-Show beinhalten. "Es ist an der Zeit, damit Schluss zu machen! Im Gegensatz zu den Behauptungen von Meeresparks wie SeaWorld und Loro Parque sind die in den Meeresaquarien gefangenen Tiere nicht glücklich", ließ sie den Veranstalter über einen Brief wissen, den sie Bild zuspielte und fügte hinzu: "Ich bitte Sie [...] inständig: Fördern Sie stattdessen Projekte, die das Ziel haben, die gefangenen Orcas in betreute Schutzgebiete im Meer zu überführen, wo sie selbstbestimmt und in Semi-Freiheit leben können." Sarah begeistert sich schon seit Jahren für die Unterwasserwelt und hätte am liebsten Meeresbiologie studiert. Um den Meeresbewohnern besonders nah sein zu können, geht die "Vincent"-Interpretin regelmäßig Apnoetauchen.