Lugner-City-Geschäftsleiter äußert sich zu Simones Kündigung
Richard Lugners (✝91) Witwe Simone muss sich zwei Monate nach dem Tod ihres Mannes beruflich umorientieren: Sie wurde zwar von dem einstigen Unternehmer zur Geschäftsführerin von Lugner City ernannt, erhielt Ende September jedoch ihre Kündigung. Nachdem sie sich kürzlich zu ihrer Entlassung geäußert hatte, meldet sich nun die Geschäftsleitung zu Wort. "Es war untragbar, dass Simone L. täglich über die Medien versucht, sich in die Geschäftsführung reinzureklamieren und die Aufgabenteilung nach ihren Vorstellungen zu gestalten. In keinem Unternehmen der Welt wird das toleriert", betont Gerald Friede gegenüber t-online und fügt hinzu: "Zudem gab sie täglich mit den Geschäftsführern nicht abgesprochene Interviews zur Unternehmensführung und Geschäftsleitung."
Doch noch etwas anderes stößt dem Leiter sauer auf. "Schon vor dem Antritt der Firma Lugner war ihr das von Ing. Lugner vorgeschlagene Gehalt nicht angemessen, wie sie in einem Interview bekannt gab. Schon am ersten Arbeitstag wurde von ihr medial kundgetan, dass dieser für sie ein Abstieg sei", erklärt Gerald. All diese Punkte führten dazu, dass Simone gefeuert wurde – gegenüber Bild behauptete sie jedoch, die Hintergründe ihrer Entlassung nicht zu kennen. "Ich bin total schockiert. Ein richtiger Grund für die Kündigung wurde mir nicht mitgeteilt. Der Geschäftsführer Gerald Friede hat mir nur gesagt, der Vertrag werde aufgelöst unter Einhaltung der Kündigungsfrist", erläuterte die 42-Jährige im Gespräch mit Bild.
Die sechste Frau des Österreichers hatte noch vor Richards Tod ihren Job im Einkaufszentrum Lugner City angetreten – die Position in der Chefetage war sein letzter Wille gewesen. Doch damit ist nun Schluss. "Ich habe am Montag schriftlich meine Kündigung bekommen", offenbarte Simone im Interview mit oe24, bevor sie betonte: "Ich habe öfter gefragt, ob es was zu tun gibt und wann ich Aufgaben bekomme. Aber Fehlanzeige. Ich war von Anfang an ausgeschlossen – wie ein Geschwür. Mit Richards Tod war anscheinend auch schon mein Austritt gesichert."