Wegen Krankheit: Dirigent Justus Frantz startet letzte Tour
Bereits im April dieses Jahres versetzte der Star-Dirigent Justus Frantz (80) seine Fans in große Sorge: Wegen einer heftigen Blutvergiftung kämpfte er ums Überleben. Nun meldet er sich erneut mit traurigen Nachrichten: "Leider haben die Ärzte vor Kurzem einen Gehirntumor entdeckt, für den weitere Untersuchungen erforderlich sind", bestätigt er gegenüber Bild und fügt hinzu: "Außerdem benötige ich eine dringende Operation an der Aorta, was ein großer Eingriff werden wird." Aus diesen Gründen hat sich der Musiker dazu entschieden, seine Karriere nach einer letzten Tournee zu beenden: "Ich habe mich entschlossen, mich mit der Tournee von meiner Familie, meinen Freunden und Fans zu verabschieden."
Auch wenn der 80-Jährige seine Diagnosen in dem Gespräch recht nüchtern mitteilt, seien die Nachrichten für ihn bestürzend gewesen. "Fraglich, ob ich das nächste Jahr überleben werde", wählt er selbst harte Worte, fügt aber hinzu: "Die unerwarteten Umstände meine Gesundheit betreffend machen meine Zukunft unsicher. [...] Doch die Musik gibt mir Hoffnung und Kraft, mit diesen Herausforderungen umzugehen." Ob und wie der Tumor behandelt werde, verrät er nicht. Die Operation an der Hauptschlagader sei aber nötig, weil sich im aufsteigenden Bereich ein lebensbedrohliches Aneurysma gebildet habe.
Justus' vergangener Krankenhausaufenthalt glich bereits einer Tortur: Zwei Wochen verbrachte der Pianist in einer Klinik in St. Petersburg, da er zu diesem Zeitpunkt seinen Sohn in Russland besuchte. "Ich kam sofort auf die Intensivstation, die sich dort 'Reanimation' nennt. Wie der Name schon sagt, musste ich quasi reanimiert werden, ich war für die Ärzte schon so gut wie tot", berichtete er damals gegenüber Bild.