P. Diddy soll Angestellten in Lager vergewaltigt haben
Der Musiker Sean Love Combs, besser bekannt als P. Diddy (54), sieht sich mit weiteren schweren Vorwürfen konfrontiert. Laut The Sun wurde Diddy erneut verklagt, da ihm vorgeworfen wird, einen Angestellten in einem New Yorker Macy's-Kaufhaus sexuell missbraucht zu haben. Der Vorfall soll sich in einem Lagerraum der Bekleidungsfirma Ecko ereignet haben, wo Diddy mit drei Bodyguards erschien. Laut der Klage wurde das Opfer von einem der Männer niedergeschlagen, woraufhin Diddy sich an ihm verging. Der Kläger behauptet, nach dem Angriff sei Diddy zurück auf die Verkaufsfläche gegangen und habe dort seine eigene Modelinie präsentiert, als ob nichts passiert wäre.
Das anonyme Opfer habe vergeblich versucht, den Vorfall dem Sicherheitspersonal von Macy's zu melden. Stattdessen sei er schließlich selbst dem Geschäft verwiesen worden. Zudem behauptet die Klage, Macy's habe Druck auf Ecko ausgeübt, den Mitarbeiter zu entlassen, da Diddy's Modelinie einen millionenschweren Vertrag mit dem Kaufhaus hatte. Die Anschuldigungen sind Teil einer Welle von Klagen, die bereits gegen den Musiker erhoben wurden und die ihn unter anderem der sexuellen Nötigung, Vergewaltigung und des Menschenhandels beschuldigen.
Der Musiker ist für seine legendären Partys bekannt, die auch als "Freak Offs" bezeichnet wurden. In den vergangenen Wochen wurde er mit zahlreichen Anschuldigungen konfrontiert, die von Belästigung bis hin zu organisierter Kriminalität reichen. Diddy's Anwalt Marc Agnifilo wies die Vorwürfe als Teil eines "rücksichtslosen Medienzirkus" zurück und betonte Diddys Unschuld. Doch die Anklagen beinhalten mittlerweile Aussagen von über 120 mutmaßlichen Opfern. Einige der Anschuldigungen gehen laut Anwalt Tony Buzbee sogar bis in die Kindheit einiger Opfer zurück. Die Prozessvorbereitungen sind im Gange. Diddy sitzt in Untersuchungshaft, Freilassung auf Kaution wurde ihm bislang zweimal verweigert.