Gérard Depardieu erscheint wegen Gesundheit nicht im Gericht

Gérard Depardieu erscheint wegen Gesundheit nicht im Gericht

- Jannike Wacker
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Eigentlich sollte Gérard Depardieu (75) sich heute wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung vor Gericht verantworten. Doch der Schauspieler wird nicht im Gerichtssaal erscheinen. Grund dafür soll eine schwere Erkrankung sein. "Gérard Depardieu ist sehr betroffen und leider haben ihm seine Ärzte verboten, bei der Anhörung anwesend zu sein", erklärt Gérards Anwalt dem französischen Radiosender Franceinfo nur wenige Stunden vor Prozessbeginn. Darüber hinaus habe der Franzose um eine Verschiebung des Prozesses gebeten, um anwesend zu sein. Eine Entscheidung des Gerichts steht noch nicht fest.

In dem Prozess sollte ein Fall verhandelt werden, bei dem Gérard angeblich während der Dreharbeiten des Films "Die grünen Fensterläden" 2021 eine Kollegin belästigt haben soll. Demnach habe er die Bühnenbildnerin brutal gepackt und sich ihr gegenüber anstößig geäußert. Berichten von unter anderem Bild zufolge musste ein Sicherheitsbeamter dazwischengehen. Im Frühjahr wurde er deshalb von der Polizei in Gewahrsam genommen und saß kurzzeitig in Haft. Der Filmstar wies die Vorwürfe aber von sich und beteuerte, unschuldig zu sein.

Es ist nicht das erste Mal, dass Gérard mit derartigen Anschuldigungen konfrontiert wird. Erst zu Beginn des Jahres wies ein Gericht eine Missbrauchsklage gegen den Filmstar zurück. Zuvor hatte die Schauspielerin Hélène Darras ihn wegen eines angeblich sexuellen Übergriffs angezeigt. Berichten von Deadline zufolge entschied die Pariser Staatsanwaltschaft, die Klage aufgrund der lokalen Verjährungsfrist zurückzuweisen. Die Justiz werde dem Fall vorerst nicht weiter nachgehen.

Gérard Depardieu, Februar 2018
Getty Images
Gérard Depardieu, Februar 2018
Gérard Depardieu, 2016 in Berlin
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Gérard Depardieu, 2016 in Berlin