Richard Gere war 20 Jahre lang von den Oscars ausgeschlossen
Richard Gere (75), bekannt aus ikonischen Filmen wie "Pretty Woman" und "Ein Offizier und Gentleman", wurde 1993 für ganze 20 Jahre von den Oscar-Verleihungen ausgeschlossen. Grund dafür war sein Protest auf der Bühne: Während der Verleihung nutzte er die Chance, um auf Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufmerksam zu machen. Dabei richtete der Schauspieler seine Kritik direkt an Deng Xiaoping, den damaligen Führer der kommunistischen Partei in China. Die Academy, die die Oscars verleiht, empfand die Rede als zu kontrovers und schloss Richard bis 2013 von der Veranstaltung aus. Allerdings erhielt er in einem Jahr eine Ausnahmegenehmigung, wie Moviepilot berichtet.
2003 war der Film "Chicago", in dem Richard eine Hauptrolle spielte, für insgesamt 13 Oscars nominiert. Er selbst erhielt keine Nominierung, bekam aber die einmalige Erlaubnis, trotz des Verbots mit seinen Co-Stars an den Oscars teilzunehmen. Der Film gewann insgesamt sechs Preise und Richard konnte den Triumph seiner Kollegen vor Ort miterleben. Ein Jahrzehnt später, als das Verbot 2013 offiziell endete, kam der 75-Jährige in hochkarätiger Begleitung zurück. Gemeinsam mit Queen Latifah (54), Renée Zellweger (55) und Catherine Zeta-Jones (55) hielt er die Laudatio für gleich zwei Oscars – ein glamouröses Comeback für den Verbannten.
Richard setzt sich seit Jahrzehnten für Menschenrechte ein. Sein Engagement für Tibet und seine Freundschaft mit dem Dalai Lama sind weithin bekannt. Zudem ist der Hollywood-Star ein aktiver Unterstützer zahlreicher Hilfsorganisationen. Trotz seiner Berühmtheit lebt er zurückgezogen abseits der roten Teppiche. Privat ist er glücklich mit Alejandra Silva verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Der Erfolg konnte seinen Überzeugungen nichts anhaben und er bleibt bis heute eine respektierte Figur innerhalb und außerhalb der Filmindustrie.