Ronan Keating kritisiert Musikindustrie nach Liam Paynes Tod
Ronan Keating (47) äußerte nach dem Tod von Liam Payne (✝31) schwere Kritik an der Musikindustrie. Der irische Sänger war ein Freund des ehemaligen One Direction-Stars, der Anfang des Monats bei einem Sturz von einem Balkon in Buenos Aires ums Leben kam. Ronan war selbst in der Boygroup Boyzone und kann deshalb einige von Liams Erfahrungen nachempfinden. Der frühere Leadsänger warf der Branche während eines Auftritts in der australischen Radiosendung "The Kyle and Jackie O Show" vor, Teenager ins Rampenlicht zu rücken, ohne sie richtig auf die Herausforderungen des Showbusiness vorzubereiten. Der Radiohost Kyle Sandilands (53) fügte an: "Sie kümmern sich nur darum, dass es finanziell funktioniert." Ronan stimmte dem zu.
Der 47-Jährige erklärte, dass die Musikindustrie ein schwieriger und harter Ort sei. Wie Liam war auch er erst 16 Jahre alt gewesen, als er Boyzone beitrat und hatte damals wenig Unterstützung erhalten. Dies soll sich mittlerweile schon etwas verbessert haben. Bei seiner Tätigkeit als Juror bei Fernsehshows wie The X Factor und The Voice erlebte Ronan, dass die Produzenten den Kandidaten Psychologen bereitstellten, an die sie sich wenden konnten. Seit Liams Tod hofft er nun auf weitere Veränderungen in der Branche.
Der "When You Say Nothing At All"- Sänger wurde an der Seite von Shane Lynch (48), Keith Duffy (50), Mikey Graham (52) und Stephen Gately (✝33) in der Boyband Boyzone in den 90er-Jahren berühmt. Die Gruppe erlangte internationalen Ruhm sowie sechs britische Nummer-eins-Hits, bis sie sich im Jahr 2000 trennte. Trotzdem gab die Band noch Konzerte und sie standen mit ihrer "No Matter What"-Tour 2009 das letzte Mal fünfköpfig auf der Bühne, als Stephen kurz darauf plötzlich an einem angeborenen Herzfehler verstarb. Im Jahr 2018 bestätigten Boyzone ihre Pläne, sich endgültig zu trennen, nachdem sie ein letztes Album veröffentlicht hatten, das Stephen gewidmet war.