Ex-US-Präsident Jimmy Carter vermisst seine Rosalynn
Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter (100) vermisst seine verstorbene Ehefrau Rosalynn Carter immer noch jeden Tag schmerzlich. Die ehemalige First Lady verstarb am 19. November 2023 im Alter von 96 Jahren, und seitdem fühlt sich der nun 100-jährige Jimmy oftmals von ihrer Abwesenheit überwältigt. Der frühere Präsident erhält bereits seit über anderthalb Jahren Hospizpflege und wird von Familie und Freunden unterstützt. Das erklärte die Geschäftsführerin des Carter Centers, Paige Alexander, dem Magazin People. Jimmy Carter bleibt weiterhin interessiert am Weltgeschehen, jedoch ohne den Druck, der mit früheren Aufgaben einherging.
Das Carter Center, das 1982 von dem Paar gegründet wurde, ist bestrebt, die von den Carters gesetzten Werte und Ziele fortzuführen. Nach Rosalynns Tod verstärkten die Nachfolger im Zentrum ihre Bemühungen in den Bereichen wie der Förderung der Menschenrechte und der Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung. Das Engagement der ehemaligen First Lady in diesen Bereichen inspirierte viele Menschen weltweit. Kürzlich wurde ein Büro für psychische Gesundheit und Pflege in Washington, D.C., eröffnet, während ihre Programme auch auf afrikanische Länder ausgeweitet werden.
Vor der COVID-19-Pandemie waren Jimmy und seine Frau stark im Carter Center engagiert. Sie gingen Hand in Hand durch die Flure, besuchten Meetings und waren aktive Kollegen des Teams. Rosalynn wurde oft unterschätzt, doch ihr Engagement für psychische Gesundheit und Fürsorge wird nun weltweit anerkannt und gefeiert. "Sie war selbstlos, zielstrebig und serviceorientiert", erinnerte sich Geschäftsführerin Paige an die ehemalige First Lady. Auf die Frage, wie sie in Erinnerung bleiben möchte, antwortete Rosalynn einst: "Ich möchte, dass die Menschen verstehen, dass ich die mir gegebenen Möglichkeiten genutzt und mein Bestes getan habe."