Wladimir Klitschko verwirft wohl seine Box-Comeback-Pläne
Wladimir Klitschko (48) hat offenbar die Pläne für sein Box-Comeback verworfen. Der Ex-Weltmeister wollte angeblich gegen den britischen Schwergewichtsboxer Daniel Dubois in den Ring steigen. Wie Daily Mail berichtet, sollen bereits Verhandlungen stattgefunden haben, doch diese wurden nun abgebrochen. Grund dafür könnten Bedenken hinsichtlich des erheblichen Altersunterschieds von 21 Jahren zwischen Wladimir und dem jungen Briten sein sowie die Risiken, die ein solches Duell mit sich bringen würde – vor allem nach Mike Tysons (58) jüngster Box-Niederlage gegen den 31 Jahre jüngeren Jake Paul (27).
Die Gespräche über einen möglichen Kampf sollen intensiv gewesen sein – mit saudischen und britischen Promotern, die Interesse an dem Aufeinandertreffen gezeigt hatten. Wladimir selbst hatte in der Vergangenheit mehrfach angedeutet, dass er sich ein Comeback vorstellen könnte. In einem Interview mit Bild im April 2022 sagte er: "Wenn ich in guter Form bin, wer weiß, vielleicht habe ich diesen Traum, den Rekord von George Foreman zu brechen. Das motiviert mich, jeden Tag aufzustehen und Sport zu machen." George Foreman wurde 1994 im Alter von 45 Jahren noch einmal Weltmeister – ein Rekord, den Wladimir gerne übertreffen würde.
Wladimir beendete seine beeindruckende Karriere im August 2017, nachdem er gegen Anthony Joshua durch einen technischen K. o. in der elften Runde verloren hatte. Zusammen mit seinem älteren Bruder Vitali dominierte er über ein Jahrzehnt das Schwergewichtsboxen und brachte zahlreiche Titel nach Hause. Abseits des Rings ist der Ukrainer für sein soziales Engagement bekannt: So gründete er die Klitschko Foundation, die sich für Bildungsprojekte und die Förderung junger Talente einsetzt. Trotz seines Rücktritts bleibt seine Liebe zum Boxen ungebrochen und er ist weiterhin eine Inspiration für viele Athleten weltweit.