Doch kein Comeback: Wladimir Klitschko dementiert Gerüchte
Seine Fans hatten sich schon gefreut – leider vergeblich. Nachdem Wladimir Klitschko (48) die Boxwelt erst mit der Nachricht einer eventuellen Rückkehr begeistert hatte, ruderte der ehemalige Weltmeister gestern wieder zurück. In einem Statement auf X äußerte er sich persönlich: "In diesen Tagen gibt es viele Gerüchte über ein mögliches Comeback. Im Moment geht es mir nicht um meine Rückkehr zum Boxen, sondern um die Rückkehr der Russen in ihr Land, außerhalb der Ukraine."
Allerdings sei ein Wiedereinstieg nicht ausgeschlossen. "Und damit das klar ist: Ich habe nie mit dem Training aufgehört. Wenn es also einen Kampf gäbe, wäre ich auf der Stelle bereit", stellte der 48-Jährige auf seinem Social-Media-Profil richtig. An diesem Wochenende wolle er sich aber den Kampf zwischen seinem ukrainischen Boxkollegen Oleksandr Usyk (37) und Tyson Fury (36) ansehen. Auch dieses Duell hatte für Comeback-Spekulationen gesorgt: Es wurde gemunkelt, dass Wladimir gegen Tyson in den Ring steigen könnte, sollte dieser gegen Oleksandr gewinnen. Konkrete Pläne scheint es allerdings nicht zu geben.
Zusammen mit seinem älteren Bruder Vitali Klitschko (53) hatte Wladimir über ein Jahrzehnt das Schwergewichtsboxen dominiert. Er begann seine professionelle Karriere 1996 und erlangte durch seine beeindruckende Körpergröße von 2,04 Metern sowie seine technischen Fähigkeiten im Ring rasch Aufmerksamkeit. Der Sportstar konnte seine Gürtel erfolgreich gegen viele der besten Boxer seiner Zeit verteidigen, bis er schließlich 2015 gegen Tyson Fury verlor, was das Ende einer Ära im Schwergewicht markierte. Nur zwei Jahre später beendete Wladimir seine beeindruckende Karriere, nachdem er gegen Anthony Joshua (35) durch einen technischen K. o. verloren hatte. Trotzdem gilt er bis heute als absolute Boxikone.