Amazon sperrt Bewertungen für Angela Merkels Memoiren

Amazon sperrt Bewertungen für Angela Merkels Memoiren

- Sandra Janke
Lesezeit: 2 min

Der Online-Versandhändler Amazon hat vorübergehend die Möglichkeit gesperrt, Rezensionen für die Autobiografie "Freiheit" von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (70) zu verfassen. Zuerst berichtete der Sender n-tv darüber. Der Online-Händler erklärte auf der Produktseite des Buches, dass derzeit aufgrund "ungewöhnlicher Rezensionsaktivitäten" keine Bewertungen angenommen werden können. Die Entscheidung des Versandriesen sorgt für Aufsehen und wirft die Frage auf, warum die Bewertungen ausgesetzt wurden.

Auf der Webseite von Amazon war lediglich zu lesen: "Leider können wir Rezensionen dieses Artikels nicht annehmen." Genauere Gründe nennt der Konzern bisher nicht. Es wird vermutet, dass zahlreiche negative Bewertungen von Nutzern stammen könnten, die das Werk gar nicht gelesen haben. "Freiheit" sorgt seit seiner Veröffentlichung für eine zwiespältige Resonanz. Zwar haben 58 Prozent der bisherigen Rezensionen das Buch mit der Bestnote von fünf Sternen bewertet, jedoch gaben 31 Prozent der Rezensenten nur einen Stern.

In den sozialen Medien wird spekuliert, ob hinter den negativen Bewertungen eine politisch motivierte Kampagne gegen die Ex-Kanzlerin steckt. Angela Merkel, die von 2005 bis 2021 als Bundeskanzlerin von Deutschland regierte, wurde insbesondere für ihre Entscheidung, die Grenzen während der Flüchtlingskrise nicht zu schließen, kritisiert. Trotz der Kritik blickt Angela auf eine lange Karriere in der Politik zurück und spricht in ihrer Autobiografie über persönliche Einblicke und Erfahrungen aus ihrer Zeit im Amt.

Angela Merkel, ehemalige Bundeskanzlerin Deutschlands
Getty Images
Angela Merkel, ehemalige Bundeskanzlerin Deutschlands
Angela Merkel und ihr Mann Joachim Sauer
Getty Images
Angela Merkel und ihr Mann Joachim Sauer
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