Berufung zurückgezogen: P. Diddy bleibt bis 2025 weggesperrt
P. Diddy (55) bleibt bis zu seinem Prozess im Mai 2025 in Haft. Der Rapper hat freiwillig seinen Antrag auf Kaution zurückgezogen. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die People vorliegen. Diddy, der wegen Menschenhandels, Erpressung und weiterer schwerwiegender Vorwürfe angeklagt ist, hatte zunächst auf eine Entlassung bis zum Prozessbeginn gehofft. Bereits in den vergangenen Monaten stellte er mehrfach einen Antrag auf Freilassung gegen Kaution – diese wurden allerdings alle abgelehnt.
Diddys Antrag auf Freilassung gegen eine 48.000.000 Euro hohe Kaution wurde mehrfach abgelehnt. Richter Arun Subramanian führte seine Neigung zu Gewalt als Grund für die Ablehnung an und verwies auf ein Video, das den Sänger bei einem gewaltsamen Vorfall mit seiner Ex-Freundin Cassie (38) zeigt. Die Staatsanwaltschaft hatte zudem darauf hingewiesen, dass der 55-Jährige versucht haben soll, aus der Haft heraus auf Zeugen Druck auszuüben.
Diddys Prozess ist für Mai kommenden Jahres angesetzt. Ein Anwalt schätzte kürzlich, dass weiterhin bis zu 300 zivilrechtliche Anklagen gegen den Musiker eingereicht werden könnten. Aktuell werden außerdem immer mehr Stimmen von mutmaßlichen Opfern laut, die abscheuliche Szenen publik machen. So meldete sich vor Kurzem ein Ankläger zu Wort und schilderte im Gespräch mit CNN einen dramatischen Vorfall: "Ich habe geschrien und ihm gesagt, er solle aufhören. Es war unglaublich schmerzhaft, und er hat so getan, als wäre es nichts gewesen. Und er schien davon nichts mitzubekommen. Aber es war eine unglaubliche Misshandlung." Die Szenen sollen sich im Jahr 2006 ereignet haben. Das mutmaßliche Opfer beschuldigt Diddy der Vergewaltigung.
