O.J. Simpsons Haft-Porno-Sammlung für Nachlass versteigert
Nach dem Tod des Footballspielers O.J. Simpson (✝76) am 10. April 2024, der vor allem im Zusammenhang mit dem rätselhaften Mord an seiner Ex-Frau und deren Liebhaber weltberühmt wurde, gibt es nun überraschende Pläne: Seine umfangreiche Sammlung an Pornografie aus seiner Zeit im Gefängnis soll versteigert werden. Malcolm LaVergne, sein langjähriger Anwalt und Testamentsvollstrecker, gab bekannt, dass diese ungewöhnlichen Besitztümer des ehemaligen Football-Stars dazu beitragen sollen, die enormen Schulden seines Nachlasses zu begleichen.
Während seiner Haftzeit im Staatsgefängnis von Nevada hatte O.J. Zugriff auf Magazine wie Penthouse und häufte eine beachtliche Sammlung an. "O.J. war ein großer Fan von Pornografie, sowohl beim Anschauen als auch beim Lesen", verriet Malcolm gegenüber dem TMZ. Nach seiner Entlassung im Jahr 2017 bewahrte der Sportler die Hefte auf, obwohl er ab dann freien Zugang zu Online-Pornografie hatte. Zusätzlich plant Malcolm, auch persönliche Gegenstände wie O.J.s Trojan-Kondome zu versteigern. Die Auktion soll voraussichtlich Anfang 2025 stattfinden.
O.J. Simpson, der an den Folgen von Prostatakrebs verstarb, hinterlässt nicht nur materielle Besitztümer, sondern auch eine bewegte Lebensgeschichte. Bekannt wurde er nicht nur als erfolgreicher Footballspieler und Schauspieler, sondern auch durch den aufsehenerregenden Mordprozess in den 90er-Jahren. Obwohl er damals freigesprochen worden war, lastete der Zivilprozess mit einer Schadenersatzforderung von ursprünglich 33,5 Millionen Dollar (31.883.506 Euro) schwer auf ihm. Durch Zinsen hat sich dieser Betrag inzwischen auf rund 100 Millionen Dollar (95.174.645 Euro) erhöht. Sein Nachlassverwalter kämpft nun darum, diese Schulden zu tilgen und gleichzeitig seinem Andenken gerecht zu werden.