Christoph Maria Herbst spricht offen über "Stromberg"-Film
Zwei Jahrzehnte nach der Ausstrahlung der ersten "Stromberg"-Folge kehrt Christoph Maria Herbst (58) in der Hauptrolle zurück. In den fünf Staffeln der Satire-Serie über einen stumpfen Büroalltag wurde der ein oder andere trockene Witz gerissen. Ob derselbe Humor 20 Jahre später genauso gut ankommt? Das fragte auch Stern den Schauspieler. "Es ist eine Gratwanderung. Für die einen wird sich ein kathartisches Ventil öffnen – anders ist nicht zu erklären, warum 'Stromberg' immer noch so massiv gestreamt und wertgeschätzt wird – und für die anderen ist er ein gefundenes Fressen, ihn als Galionsfigur des Reaktionären, des Stammtischs und der schnellen Lösungen zu missbrauchen", erklärte der Schauspieler.
Kurz gefasst kann es auf die Scherze laut dem Schauspieler diese zwei Reaktionen geben. Fakt ist, dass sich viele den spießigen Bernd Stromberg zurückgewünscht hatten. Von einer gewissen politischen Inkorrektheit ist laut seinem Rollenprofil auszugehen. Einen "Stromberg"-Fan dürfte das aber nicht schockieren. Gegenüber der Schweizer Illustrierten erklärte Schöpfer Ralf Husmann, wie die Hauptfigur mit den Veränderungen der Welt im Film konfrontiert wird: "Damals gab es noch nichts Veganes in der Kantine und Mobbing war Breitensport im Büro." Laut ihm wird die satirische Darstellung der Veränderungen einen Großteil der Handlung ausmachen.
Der Film zur Serie soll voraussichtlich gegen Ende 2025 in die Kinos kommen. Einige altbekannte Gesichter aus dem Büro werden auch wieder auftauchen. Darunter Bjarne Mädel (56) als Ernie Heisterkamp, Oliver Wnuk (48) als Ulf Steinke und Diana Staehly (47) als Tanja. Das dürfte die Zuschauer mehr als erfreuen. Christoph betonte im Stern-Interview, dass er einer Reunion sowieso nicht aus dem Weg gehen konnte: "Ich hatte nicht mehr die Kraft, all die Bittbriefe und Bettelmails zu ignorieren." Das Comeback des Abteilungsleiters der Capitol Versicherung AG wurde also stark gefordert.