Für Alec Baldwin ist "Rust"-Prozess noch nicht vorbei
Nach der Tragödie beim Dreh des Films "Rust" im Oktober 2021, bei der Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42) ums Leben kam und Regisseur Joel Souza (51) verletzt wurde, hat Alec Baldwin (66) erstmals ausführlich über die Ereignisse und die Folgen gesprochen. Im Podcast "Fail Better" seines Schauspielkollegen David Duchovny (64) erklärte er, dass er nun entschlossen sei, die genauen Hintergründe des Vorfalls aufzudecken: "Es gibt mehr, was ans Licht kommen wird." Die Vorwürfe gegen ihn, die zunächst zu einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung führten, seien eine unglaubliche Belastung für ihn und seine Familie gewesen. Diese Anklage wurde zwar im Juli 2023 schließlich fallengelassen, doch die Ermittlungen und die öffentliche Aufmerksamkeit hätten ihm schwer zugesetzt.
Alec warf den Medien vor, Geschichten zu seinen Gunsten "unterdrückt" und stattdessen negative Schlagzeilen verstärkt zu haben. "Die Wahrheit über das, was passiert ist, wurde nie erzählt", erklärte der Schauspieler, der weiterhin behauptet, den Abzug der Waffe nicht betätigt zu haben. Noch immer bleibt vieles rund um die Vorfälle am Set ungeklärt. Laut Alec wurden wichtige Beweise zu seinen Gunsten nicht rechtzeitig vorgelegt, weshalb eine umfassende gerichtliche Klärung verhindert wurde. Obwohl er über die Entscheidung der Richterin, die Anklage gegen ihn abzuweisen, erleichtert sei, bedauere er, dass es nicht zu einer vollständigen Gerichtsverhandlung kam: "Ich hätte mir ein Urteil durch eine Jury gewünscht, die alle Fakten sieht."
Alec sprach auch über die schwierige Zeit, der er sich gemeinsam mit seiner Frau Hilaria Baldwin (40) gestellt hat. "Ich verdanke meiner Frau alles", erklärte der Schauspieler und lobte sie als Quelle der Stärke: "Sie hat selbst gelitten, war aber immer für mich da." Die Baldwins, die gemeinsam sieben Kinder haben, mussten nicht nur mit den rechtlichen Konsequenzen des Vorfalls, sondern auch mit dem intensiven öffentlichen Interesse fertig werden. Dies verglich der Schauspieler mit einer Art unsichtbarem Gefängnis, mit dem viele prominente Menschen, die im Fokus von Hasskampagnen stehen, zu kämpfen haben. Alec kündigte an, sich eine Auszeit zu nehmen, um die vergangenen Jahre zu verarbeiten und wieder zu Kräften zu kommen. "Ich möchte eine Pause machen", sagte er und fügte hinzu: "Ich brauche dringend etwas Ruhe."