Mikaela Shiffrin feiert wohl dieses Jahr kein Comeback mehr
Mikaela Shiffrin (29) sorgt für Schlagzeilen – leider nicht auf der Skipiste, sondern abseits davon. Nach einem schweren Sturz beim Riesenslalom Ende November in Killington musste die amerikanische Skirennläuferin einen herben Rückschlag hinnehmen. Bei dem Unfall zog sie sich eine tiefe Stichwunde am Bauch zu, die von ihrem Skistock verursacht wurde. Zuletzt unterzog sich Mikaela in Colorado einem Eingriff, um Komplikationen zu behandeln. Dass ein Comeback in dieser Saison realistisch ist, scheint deswegen aktuell unwahrscheinlich. Atomic-Rennsportleiter Christian Höflehner erklärte dazu gegenüber oe24: "Das hätte schon reisetechnisch nicht hingehauen."
Die Verletzungen sind zudem schwerwiegender als zunächst angenommen. In einem Gespräch mit skiracing.com äußerte sich Mikaela offen zu ihrem Gesundheitszustand. "Ich denke, wenn alles perfekt gelaufen und die Drainage einfach entfernt worden wäre, wären wir ziemlich sicher gewesen, dass die Saison möglich ist", verriet sie. Doch die Realität sah anders aus. Eine Flüssigkeitsansammlung musste entfernt und ein Muskelriss in der Nähe des Beckens behandelt werden. Besonders bitter: Der Unfall ereignete sich auf dem Weg zu ihrem 100. Weltcupsieg – ein Meilenstein, der nun vertagt werden muss.
Während Mikaela ihre Genesung vorantreibt, ist ihr Verlobter Aleksander Aamodt Kilde (32) eine verlässliche Stütze an ihrer Seite. Doch auch Aleksander kämpft mit den Folgen eines schweren Sturzes: Der Skirennfahrer prallte im Januar gegen einen Fangzaun und erlitt zahlreiche Verletzungen, darunter eine ausgekugelte Schulter und gerissene Bänder. Nach ersten Fortschritten in der Reha meldete er sich mit schlechten Neuigkeiten aus dem Krankenhaus: "Ich habe eine böse Infektion, die einige Schäden verursacht hat", schrieb der Sportler auf Instagram. Für das Paar, das seine Liebe zum Skisport teilt, heißt es jetzt, gemeinsam an der Genesung zu arbeiten und sich dabei gegenseitig Kraft zu geben.