Universal Music wehrt sich gegen Drakes Verleumdungsklage
Vor wenigen Tagen reichte Drake (38) gegen sein eigenes Musiklabel Universal Music Group eine Klage ein. Angeblich soll es den Disstrack gegen den Rapper von Drakes Rivalen Kendrick Lamar (37) beworben haben und so für eine Hasskampagne gegen Drake gesorgt haben. Ein Sprecher des Labels meint nun gegenüber People: "Diese Behauptungen sind nicht nur unwahr, sondern die Vorstellung, dass wir versuchen würden, den Ruf eines Künstlers zu schädigen – ganz zu schweigen von Drake – ist unlogisch." Das Unternehmen habe immerhin jahrelang in seine Musik und seine Person investiert und betont: "Mitarbeiter auf der ganzen Welt haben viele Jahre lang unermüdlich daran gearbeitet, ihm zu einem historischen kommerziellen und persönlichen finanziellen Erfolg zu verhelfen".
Doch damit nicht genug: Das Label nutzt die Chance, um gegen Drake zu schießen. "Während seiner gesamten Karriere hat Drake UMG genutzt, um seine Musik zu verbreiten und sich an konventionellen, unverschämten Rap-Battles zu beteiligen, um seine Gefühle über andere Künstler auszudrücken", meint der Sprecher weiter gegenüber dem Magazin und fügt an, dass Drake mit seiner Klage nur "den kreativen Ausdruck eines Künstlers" zum Schweigen bringen will. UMG wird sich im Rechtsstreit verteidigen – ebenso wie alle ihre Künstler, die "direkt oder indirekt zum Ziel eines leichtfertigen Rechtsstreits werden könnten, weil sie nichts weiter getan haben, als einen Song zu schreiben."
Es ist nicht das erste Mal, dass Drake versucht, gegen den Disstrack von Kendrick vorzugehen. Damals beschuldigte er sein Label und auch den Musik-Streaming-Dienst Spotify, mithilfe von Bots den Song viral gehen zu lassen. Angeblich haben sie die Streaming-Zahlen künstlich in die Höhe getrieben. In den Dokumenten, die damals The Wrap vorlagen, hieß es: "UMG verließ sich nicht auf den Zufall oder gar auf gewöhnliche Geschäftspraktiken. Stattdessen startete das Unternehmen eine Kampagne zur Manipulation und Durchdringung der Streaming-Dienste." Kurz bevor die neue Klage diesen Monat eingereicht wurde, hatte Drake diesen ursprünglichen Antrag zurückgezogen.