Widersprüchlich: Trump erwägt TikTok-Aufschub in den USA
Am Sonntag soll TikTok in den USA gelöscht werden. Viele Influencer verlieren somit ihre Hauptplattform, auf der sie Content teilen können. Doch ausgerechnet Donald Trump (78) soll sich nun dafür einsetzen wollen, dass der Bann doch noch verhindert wird. Kurz nach seiner Vereidigung als neuer Präsident der Vereinigten Staaten am 20. Januar erwäge er angeblich, der Video-App einen Aufschub von zwei bis drei Monaten einzuräumen. Das berichten Insider gegenüber Washington Post. Sollte dies tatsächlich stimmen, wäre Donalds Vorhaben voller Widersprüche.
Der Unternehmer versuchte während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident von 2017 bis 2021, einen Verkauf von TikTok mit einer Verbotsdrohung zu erzwingen. Allerdings scheiterte Donald vor Gericht. Inzwischen spricht er sich plötzlich für einen Erhalt der Social-Media-App aus. So bat er das Oberste Gericht im vergangenen Jahr, ihm mehr Zeit zu verschaffen, um einen Deal mit TikTok einzufädeln. Die Richter entschieden diesbezüglich aber noch nichts. Viel ändern wird Donald allerdings nicht mehr können. Unter seinem baldigen Vorgänger Joe Biden (82) wurde 2024 ein Gesetz verabschiedet, nach dem sich der in China lebende TikTok-Eigentümer Bytedance binnen 270 Tagen von der Plattform trennen muss.
Derweil versuchen auch andere Berühmtheiten, eine Lösung zu finden, um den TikTok-Bann zu umgehen. So überlegt beispielsweise der Mega-YouTuber MrBeast (26), die App einfach zu kaufen. "Okay, alles klar, ich kaufe TikTok, damit es nicht gebannt wird", erklärte er gestern auf X. Ob der Influencer nur einen Witz machte oder es tatsächlich ernst meinte, löste er nicht auf.