Jolina Mennen wird auf offener Straße transphob beleidigt
Jolina Mennen (32) wurde an der beliebten Einkaufsmeile Jungfernstieg in Hamburg Ziel einer transfeindlichen Attacke. Eine Passantin beleidigte die Influencerin auf offener Straße und rief ihr unter anderem zu: "Wenn du in den Spiegel siehst, was siehst du hier? Einen Sch***z und nicht eine Mu***i!" Dabei ließ Jolina die Handykamera laufen und hielt die Szene fest, während sie äußerlich ruhig blieb und sogar Lipgloss auftrug. Auf Instagram veröffentlichte sie später das Video, das sie mit einem ironischen "Herzlich willkommen in Hamburg, ich liebe es!" beendete.
Die Veröffentlichung der verstörenden Szene nutzte Jolina, um ihrer Community eine politischen Botschaft zu vermitteln: "Am 23. Februar wählen gehen, damit das nicht unsere Lebensrealität wird!" Der Vorfall hat für zahlreiche Reaktionen gesorgt, darunter auch aufmunternde Worte von Prominenten. Yasmina Filali zeigte sich schockiert: "Ich hätte nie gedacht, dass so etwas tatsächlich noch in Deutschland passiert." Auch Riccardo Simonetti (31) schickte der Influencerin Herzschmerz-Emojis, um ihr beizustehen.
Jolina, die bei ihrer Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen bekam, fühlte sich schon früh im falschen Körper. Bereits im Kindesalter stellte sie ihrer Mutter Fragen zu ihrer Identität und entschied sich mit 19 Jahren für eine Geschlechtsangleichung, deren Prozess sie später öffentlich dokumentierte. Als Teilnehmerin des Dschungelcamps im Jahr 2023 öffnete sie sich vor einem Millionenpublikum und sprach ehrlich über ihre Erfahrungen sowie die Herausforderungen als Transfrau. Für ihren Mut und ihre Authentizität wurde sie nicht nur von ihren Mitstreitern, sondern auch von vielen Zuschauern ins Herz geschlossen.