Harrison Ford hätte fast nicht in "Blade Runner" mitgespielt
Harrison Ford (82) ist heute untrennbar mit seiner Rolle als Rick Deckard im Sci-Fi-Klassiker "Blade Runner" aus dem Jahr 1982 verbunden – doch beinahe wäre der Schauspieler gar nicht für die ikonische Rolle besetzt worden. Wie Regisseur Ridley Scott (87) jetzt gegenüber der Zeitschrift GQ verriet, waren die Geldgeber des Projekts zu Beginn skeptisch, ob der Schauspieler die richtige Wahl für die Hauptrolle sei. "Wer zum Geier ist Harrison Ford?", sollen sie die Verantwortlichen gefragt haben. Zu diesem Zeitpunkt war er vor allem durch seine Rolle als Han Solo in Star Wars bekannt, doch ein echter Superstar war er laut Ridley noch nicht. Glücklicherweise hielt der Regisseur an seiner Entscheidung fest und versicherte: "Das werdet ihr schon sehen."
Ursprünglich war das Drehbuch von Hampton Fancher für Robert Mitchum in der Hauptrolle geschrieben worden, was in der Dokumentation "Dangerous Days: Making Blade Runner" offenbart wurde. Zwischenzeitlich stand auch Dustin Hoffman (87) im Raum, dieser stieg jedoch aufgrund künstlerischer Differenzen aus. Am Ende bekam Harrison die Rolle, obwohl die Skepsis anfangs groß war. Dass sich diese Entscheidung als Glücksgriff herausstellte, bestätigte sich spätestens, als der Film 1982 trotz verhaltener Kinoeinnahmen Kultstatus erlangte. 2017 kehrte Harrison in "Blade Runner 2049" an der Seite von Ryan Gosling (44) zurück und half, die düstere Zukunftsvision fortzusetzen.
Der Schauspieler, der vor seiner Hollywood-Karriere als Zimmermann und Koch arbeitete, schaffte mit der Rolle des Weltraumschmugglers Han Solo seinen Durchbruch und wurde später mit Franchises wie Indiana Jones zu einer Ikone. Trotz seiner beachtlichen Karriere hielt Harrison sein Privatleben über viele Jahre hinweg größtenteils aus der Öffentlichkeit heraus. Seit 2010 ist er mit Schauspielerin Calista Flockhart (60) verheiratet und hat fünf Kinder aus zwei Ehen. In Interviews zeigt sich der Schauspieler oft bescheiden und betont, wie dankbar er für seine Karrierechancen ist – auch wenn der Weg manchmal steinig war.