Diese eine Rolle bereut Benedict Cumberbatch bis heute
Benedict Cumberbatch (48) hat jetzt in einem Interview verraten, dass er seine Rolle des nicht-binären Models "All" in der Komödie "Zoolander 2" aus dem Jahr 2016 bereut. Der britische Schauspieler erklärte gegenüber Variety, er habe sich für diesen Part "ziemlich oft" entschuldigen müssen und würde eine solche Rolle heute nicht mehr annehmen. "Es war kompliziert, wurde missverstanden und hat Menschen verletzt", sagte er und betonte, das Feedback zu respektieren. Besonders die LGBTQ-Community kritisierte den Film scharf, da die Figur "All" als respektlose Karikatur nicht-binärer Menschen wahrgenommen wurde.
Die Fortsetzung zum Kultfilm "Zoolander" von 2001, in der Ben Stiller (59) erneut Regie führte und die Hauptrolle spielte, wurde nach ihrem Kinostart nicht nur wegen Benedicts Rolle, sondern insgesamt sehr kontrovers aufgenommen. Während der erste Teil als satirischer Blick auf die Modewelt gefeiert wurde, bekam "Zoolander 2" deutlich schlechtere Kritiken und floppte an der Kinokasse. Neben Benedict waren auch Stars wie Owen Wilson (56) und Will Ferrell (57) Teil des Ensembles. Doch die Diskussion um die Darstellung von "All" dominierte schnell das Gespräch über den Film. Der britische Schauspieler erklärte bereits 2022 in einem Interview mit Co-Star Penélope Cruz (50), dass eine solche Rolle heutzutage nur von einer Transperson besetzt werden sollte.
Benedict, der durch die Erfolgsserie Sherlock und die "Doctor Strange"-Reihe internationale Berühmtheit erlangte, blickt dennoch positiv auf die Zusammenarbeit mit dem "Zoolander"-Team zurück. "Ich liebe diese Leute", verriet er Variety über Regisseur Stiller und den Cast. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Kontroverse um die Rolle auch für ihn eine lehrreiche Erfahrung gewesen sei. Für Ben Stiller hingegen war die Reaktion auf "Zoolander 2" ein schwerer Rückschlag, der ihn laut eigener Aussage lange beschäftigt hat.
In der Vergangenheit äußerte sich Benedict auch kritisch zu seinem Engagement im Marvel-Universum. Der Schauspieler unterstützte in einer Talkshow die Kritiker, die befürchteten, dass das Marvel-Franchise ein Monopol bilden könnte. "Ich stimme insofern zu, dass wir keinen König wollen, der alles regiert", sagte der Brite damals. Er plädierte dafür, vielfältige Filmemacher zu unterstützen, um der Dominanz anderer Großproduktionen entgegenzuwirken. Trotz der Kontroversen schätzte Benedict die Arbeit mit Marvel und zeigte sich offen für weitere Projekte.