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Erik Menendez enthüllt Mobbing und Gewalt im Gefängnis
Die Brüder Lyle (57) und Erik Menendez (54) wurden im Jahr 1996 für die Morde an ihren Eltern verurteilt und sitzen seitdem im Gefängnis. Im Podcast "2 Angry Men" spricht Erik nun darüber, wie hart die Zeit hinter Gittern für ihn war. "Ich war viel Mobbing und Trauma ausgesetzt. Es war eine gefährliche Umgebung", sagt er. Er habe unter der heftigen Drangsalierung ziemlich gelitten. Das lag vor allem daran, dass er nicht Teil einer Bandenstruktur war: "Man ist dann einfach auf sich allein gestellt. Das Gefängnis kann hart sein. Es gibt viel Leid im Gefängnis."
Besonders schlimm für Erik war, dass er die ersten 21 Jahre der Inhaftierung ohne seinen Bruder Lyle verbringen musste. "Ich hatte niemanden, an den ich mich wenden konnte, um Hilfe zu bekommen", erinnert sich der 54-Jährige in dem Podcast. Auch Lyle selbst habe im Gefängnis unter Angriffen gelitten: "Mir wurde eines Tages gesagt, dass Lyles Kiefer gebrochen wurde." Erik habe sich damals dann einfach noch mehr gewünscht, bei seinem Bruder zu sein. Er bedauert: "Wir hätten uns wenigstens gegenseitig schützen können, wenn wir zusammen gewesen wären."
Der Fall der Menendez-Brüder gewann im vergangenen Jahr rasant an Popularität. Grund dafür war Ryan Murphys (59) Netflix-Serie "Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez" – mit Cooper Koch (28) und Nicholas Alexander Chavez (25) in den Hauptrollen. In der Reihe stand vor allem der mutmaßlich gewalttätige und missbräuchliche Vater im Fokus. Nach der Ausstrahlung der Serie wurde der Fall tatsächlich sogar neu aufgerollt. Ende März dieses Jahres soll eine Gerichtsverhandlung stattfinden, bei der entschieden wird, ob die Brüder auf freien Fuß kommen.