Richterin scherzt: Jens Lehmann schwänzte Gerichtstermin
Jens Lehmann (55), die Torwart-Legende, sorgte am Montag vor dem Amtsgericht München erneut für Schlagzeilen – jedoch nicht durch seine Anwesenheit. Der Fußballstar, der sich eigentlich um 8:55 Uhr im Gerichtssaal hätte einfinden müssen, blieb unentschuldigt fern. Das Gericht zeigte sich davon unbeeindruckt und wies Jens' Einspruch gegen ein Bußgeld von 100 Euro und einen Punkt in Flensburg ab. Die Richterin erlaubte sich laut Bild dabei einen Seitenhieb gegen den ehemaligen Nationalspieler: "Er hätte ja ein Taxi oder einen Hubschrauber nehmen können." Der Prozess drehte sich um eine Ordnungswidrigkeit vom 22. Juni 2024, als Jens' mit einem Handy am Steuer eines Carsharing-Autos auf der Landshuter Allee in München aufgefallen war.
Jens' Abwesenheit ist nicht der erste Vorfall, der ihn in den vergangenen Jahren in Verbindung mit juristischen Problemen brachte. Bereits 2022 erregte er Aufsehen, als er bei einem Nachbarschaftsstreit kurzerhand einen Garagendachbalken mit einer Kettensäge abtrennte, was ihm eine hohe Geldstrafe von 135.000 Euro einbrachte. Daraufhin geriet er erneut in die Schlagzeilen, nachdem er betrunken am Steuer seines Wagens erwischt wurde. Diese Taten führten inzwischen zu einer Gesamtsanktion von 171.000 Euro, nachdem ein Strafbefehl über 190 Tagessätze á 900 Euro erlassen wurde. Seinen jüngsten Handy-Verstoß wollte Jens' Anwalt im Vorfeld noch abmildern lassen, was Staatsanwältin Iris Koch jedoch strikt ablehnte.
Abseits seiner Eskapaden galt Jens Lehmann während seiner aktiven Karriere als einer der besten Torhüter der Welt und gehörte zur deutschen Fußball-Elite. Doch seit seinem Rückzug vom Sport scheinen neben den juristischen Streitigkeiten auch private Probleme das Bild des einstigen Spitzensportlers zu dominieren. Im September vergangenen Jahres behauptete ein Insider gegenüber dem Magazin, dass Jens und seine Frau Conny getrennt seien. Bisher äußerte sich der dreifache Vater jedoch nicht öffentlich zu dem angeblichen Ehe-Aus.