Keine Gefängnisstrafe: Urteil gegen Dani Alves aufgehoben
Im Fall Dani Alves (41) gibt es eine überraschende Wendung: Nachdem der Fußballspieler im Februar 2024 wegen eines sexuellen Übergriffs zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, ist er jetzt wieder auf freiem Fuß. Wie unter anderem Mirror berichtet, heißt es in einer Pressemitteilung des Gerichts, dass die Verurteilung von "einer Reihe von Mängeln, Ungenauigkeiten, Ungereimtheiten und Widersprüchen" geprägt gewesen sei. Das Urteil sei demnach nicht standhaft und wurde vom Obersten Gericht Kataloniens aufgehoben.
Anfang März kam der Brasilianer gegen eine Kaution von umgerechnet einer Million Euro aus dem Gefängnis. Berufung hatte die Staatsanwaltschaft eingelegt – sie forderte eine längere Haftstrafe von neun Jahren. Auch die vermeintlich Geschädigte war nicht zufrieden mit der angesetzten Haftstrafe. Ihr Anwalt plädierte weiterhin auf zwölf Jahre Gefängnis. Die angebliche Tat soll sich im Dezember 2022 zugetragen haben. Eine junge Frau wirft ihm vor, sie in einem Nachtklub in Barcelona vergewaltigt zu haben. Dani besteht vehement auf seine Unschuld. Ihm zufolge sei der Geschlechtsverkehr einvernehmlich gewesen. "Sie hat mir nicht gesagt, dass sie nicht wollte. Wir haben es beide genossen", beteuerte er.
Wie es fortan mit der Fußballkarriere des 40-Jährigen weitergeht, bleibt fraglich. Bis 2022 war der Profikicker beim FC Barcelona unter Vertrag. Sein Privatleben wird sich nach den Monaten hinter Gittern jedenfalls sehr verändert haben. Die harten Vorwürfe gegen Dani hatten verheerende Auswirkungen auf seine Beziehung: Noch bevor das ursprüngliche Urteil gegen ihn verhängt wurde, wurde bekannt, dass seine Frau Joana Sanz (31) – die er 2017 geheiratet hatte – plante, die Scheidung einzureichen.