

Prinz Laurent von Belgien verliert Klage auf Sozialleistung
Prinz Laurent von Belgien (61), der jüngere Bruder von König Philippe (64), hat vor Gericht nun eine Niederlage erlitten. Der 61-Jährige hatte versucht, Sozialleistungen zusätzlich zu seiner jährlichen königlichen Apanage von 388.000 Euro erst zu beantragen, dann gerichtlich einzufordern. Am Montag entschied ein Gericht in Brüssel jedoch, dass sein Antrag "unbegründet" sei. Laurent argumentierte, dass seine Arbeit – insbesondere die Leitung einer Tierschutzorganisation – ihn teilweise selbstständig mache und er daher Anspruch auf dieselben Sozialleistungen wie ein gewöhnlicher Unternehmer habe. Der Richter sah dies laut der DailyMail anders, erkannte aber gleichzeitig eine Gesetzeslücke an, die es dem Prinzen derzeit unmöglich mache, eine Pension zu erhalten.
Laurents Anwalt erklärte, dass sein Mandant trotz eines monatlichen Einkommens von rund 5.000 Euro netto finanzielle Sorgen habe, da ein großer Teil der Apanage für Personal- und Reisekosten verwendet werde. Außerdem äußerte Laurent Bedenken hinsichtlich der finanziellen Absicherung seiner Familie nach seinem Tod, da das königliche Einkommen dann wegfallen werde. Der ehemalige Hubschrauberpilot, der 15. in der Thronfolge ist, hat mit seiner Frau, Prinzessin Claire von Belgien, drei erwachsene Kinder. Darüber hinaus denkt Laurent offenbar über eine Zukunft außerhalb Belgiens nach und erklärte laut Het Laatste Nieuws kürzlich, dass er sich ein neues Leben, möglicherweise in Italien, aufbauen wolle.
Laurent ist, im Gegensatz zu seinem Bruder Philippe, als "der verfluchte Prinz" bekannt und hat in der Vergangenheit immer wieder für Aufsehen gesorgt. Neben mehreren geschäftlichen Rückschlägen und Alleingängen, wie etwa Besuchen in anderen Ländern ohne Genehmigung, kritisierte er offen seine Rolle innerhalb der Monarchie. Die Ehe mit Prinzessin Claire gilt jedoch als stabil, auch wenn sie Laurent bei öffentlichen Fehltritten, wie der Nutzung seines Handys während der belgischen Nationalhymne, stets ihre Meinung deutlich macht. Trotz zahlreicher Kontroversen bleibt der Prinz seinem Engagement für Tierschutz und Umwelt treu und sieht seinen kommenden Lebensabschnitt wohl als Chance, sich verstärkt für gesellschaftliche Anliegen einzusetzen.