Kein Opfer: So denkt Matt Bomer über verlorene Hauptrolle
Matt Bomer (47) äußerte sich vor Kurzem zu einem Bericht, der behauptet, seine öffentliche Coming-out-Geschichte habe ihn einst die Rolle des Superman gekostet. Der Schauspieler, der in der kommenden Hulu-Sitcom "Mid-Century Modern" zu sehen sein wird, kritisierte einen Artikel, der seine Erfahrungen als "schmerzhafte Wendung der Ereignisse" darstellte und ihn in eine Opferrolle drängte. In einem inzwischen gelöschten Post auf der Plattform X schrieb Matt: "Bitte hört auf, mich in eine Opfererzählung zu stecken, nur um Klicks zu sammeln." Er betonte, dass er seine Karriere liebe und sich keinen anderen Verlauf für seinen Werdegang wünsche.
Der Golden Globe-Gewinner sprach in der Vergangenheit über seinen Vorsprechprozess für die nicht realisierte J.J.-Abrams-Version von "Superman" mit dem Titel "Superman: Flyby". In einem Interview mit THR erklärte er, wie intensiv der Casting-Prozess gewesen sei und dass er sogar eine dreiteilige Vertragsvereinbarung mit dem Studio unterzeichnet habe. Obwohl es schien, als wäre Matt die Wahl des Regisseurs, sollte die Rolle letztlich nicht an ihn vergeben werden. Auf die Frage, ob seine Sexualität ein Hindernis gewesen sei, sagte der Schauspieler, dass dies nach seinem Verständnis in der damaligen Zeit der Fall gewesen sei. Wie genau oder durch wen, wisse er nicht.
Matt, der 2012 öffentlich geoutet wurde, führt heute ein erfülltes Leben abseits der Superman-Debatte. Der Schauspieler, der mit seinem Ehemann Simon Halls drei Kinder großzieht, hat sich in Hollywood längst einen Namen gemacht und ist für seine Rollen in Erfolgsserien wie "White Collar" oder Filmen wie "The Normal Heart" bekannt. In Interviews spricht er oft über die Bedeutung von Authentizität und darüber, wie wichtig es ihm ist, Geschichten zu erzählen, die Menschen bewegen. "Ich bin stolz auf die Projekte, die ich gewählt habe, und das Leben, das ich führe", betonte er einst in dem Gespräch mit THR. Die "Superman"-Geschichte scheint für ihn inzwischen ein Kapitel zu sein, mit dem er seinen Frieden gemacht hat.