Neuanfang: Das hat Kida Khodr Ramadan nach dem Gefängnis vor
Vergangenes Jahr wurde Kida Khodr Ramadan (48) zu einer Haftstrafe von 20 Monaten verurteilt. Aktuell sitzt er sie im offenen Vollzug ab. Wenn er wieder auf freiem Fuß ist, will der Schauspieler von vorne anfangen, wie er jetzt in einem Interview mit dem Spiegel verrät. "Ich kümmere mich gerade vor allem um mich. Ich brauche Zeit, um zu überlegen, wer ich bin und was ich will. Wenn ich aus dem Vollzug rauskomme, kann ich mir vorstellen, noch mal woanders zu leben", meint Kida. Auch seiner Arbeit vor der Kamera würde er gerne eine neue Richtung verleihen: "Meine Karriere würde ich gerne in Zukunft international ausrichten. Deutschland hat mir so viel gegeben. Ich war ein Flüchtlingskind, und keiner hat es mich spüren lassen, dafür bin ich dankbar."
Mit dem offenen Vollzug hat Kida noch Glück gehabt: Nicht nur, dass er das Gefängnis verlassen darf, er darf auch arbeiten. Dennoch nutzt er die Zeit, um sein Leben umzukrempeln. Während der "4 Blocks"-Star früher ein eher ungesundes Leben führte, setzt er heute auf Fitness und Gesundheit. Noch vor seiner Strafe sei er tagtäglich am Handy gewesen, habe geraucht und zu viel Kaffee und Cola getrunken. Davon habe er sich jetzt verabschiedet. "Ich bin komplett anders geworden. Ich mache jetzt zum Beispiel Sport, lebe gesund", erklärt Kida. Früher habe er immer mit der Angst gelebt, etwas zu verpassen und in seiner Branche in Vergessenheit zu geraten – mittlerweile scheint er entspannter zu sein.
Im Gefängnis sitzt Kida seit August 2024. Die Anklage lautete Fahren ohne Fahrerlaubnis in vier Fällen, für die er zu zehn Monaten Haft verurteilt wurde. Nur eine Woche nach seiner Inhaftierung wurde dem Urteil einer zweiten Anklage stattgegeben – somit muss der 48-Jährige insgesamt 20 Monate absitzen. Da er dank des offenen Vollzugs nicht auf seine Arbeit verzichten muss, steht Kida aber weiter vor der Kamera. Im Dezember begann der gebürtige Berliner, einen neuen Film zu drehen. Berichten von Bild zufolge wurde er in Jogginghose und Daunenjacke an einem Filmset im Norden der Hauptstadt gesehen. Dabei soll es sich um einen Kinofilm namens "Yakuza" handeln, der sich mit der japanischen Mafia beschäftigt. Offiziell ist das aber noch nicht.