"Adolescence" fällt langsam in den Netflix-Charts zurück
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"Adolescence" fällt langsam in den Netflix-Charts zurück

- Sandrine Palme
Lesezeit: 2 min

Die gefeierte Netflix-Miniserie Adolescence hat in den letzten Wochen einen langsamen, aber nicht minder bemerkenswerten Rückgang in den Streaming-Charts erlebt. Nachdem die britische Produktion Mitte März ohne große Werbekampagne gestartet war, eroberte sie sofort die Spitze der beliebtesten Netflix-Serien und hielt sich dort erstaunlich lange. Inzwischen rangiert sie auf Platz 6 der aktuellen Liste, die weiterhin von Formaten wie "Die Glaskuppel" und "Ransom Canyon" angeführt wird. Dennoch bleibt "Adolescence" eine der erfolgreichsten Serien auf der Plattform und steht aktuell auf Platz 3 der erfolgreichsten englischsprachigen Netflix-Produktionen aller Zeiten – nur übertroffen von Stranger Things und Wednesday.

Der Erfolg der Serie verdankt sich ihrer intensiven Handlung und innovativen Machart. "Adolescence" erzählt in nur vier Episoden die Geschichte des 13-jährigen Jamie Miller, der des Mordes an einer Mitschülerin beschuldigt wird. Jede Folge besticht durch ein außergewöhnliches Stilmittel: Die Episoden wurden in einem einzigen Kamerashot gedreht. Dies schafft eine fesselnde, unmittelbare Atmosphäre, die Zuschauer weltweit in ihren Bann zieht. Trotz des aktuellen Abrutschens in den Charts bleibt die Serie ein Gesprächsthema, nicht nur in sozialen Netzwerken, sondern auch in politischen Kreisen. So nutzte der britische Premierminister Sir Keir Starmer die Serie als Anlass, um mit seinen Kindern über wichtige gesellschaftliche Themen wie Jugendschutz und toxische Männlichkeit zu sprechen.

Hinter der Serie stehen prominente Namen: Die Produktionsfirmen Plan B, Warp Films und Matriarch Productions haben gemeinsam mit den Drehbuchautoren Jack Thorne und Stephen Graham eine fesselnde Story geschaffen, die von wahren Begebenheiten inspiriert wurde. Stephen Graham, der in der Serie auch die Rolle von Jamies Vater spielt, sprach in Interviews über das "erschreckende Gefühl", das Berichte über reale Fälle jugendlicher Gewalt in ihm auslösten. Für Owen Cooper, der mit der Darstellung von Jamie Miller sein Schauspieldebüt gab, bedeutet "Adolescence" den Durchbruch. Der junge Darsteller wird von Fans und Kritikern gleichermaßen für sein intensives Spiel gelobt und gilt als vielversprechendes Talent, das seinen Weg in der Filmbranche gerade erst begonnen hat.

Stephen Graham, Schauspieler
Getty Images
Stephen Graham, Schauspieler
Owen Cooper bei der Sondervorstellung von "Adolescence" in London
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Owen Cooper bei der Sondervorstellung von "Adolescence" in London
Habt ihr "Adolescence" auf Netflix schon gesehen?