Das waren die letzten Worte von Papst Franziskus (†88)

Das waren die letzten Worte von Papst Franziskus (†88)

- Sandra Janke
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Am Ostermontag, dem 21. April, verstarb Papst Franziskus I. (✝88) an den Folgen eines Schlaganfalls. Wie der Vatikan nun in einer offiziellen Pressemitteilung enthüllte, habe Franziskus seinen letzten Tag in Stille verbracht, nachdem er am Ostersonntag noch das Ostergebet vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz gesprochen hatte. Laut seinem langjährigen Krankenpfleger Massimiliano Strappetti sollen die letzten Worte des Papstes an ihn gerichtet gewesen sein: "Danke!" Nur wenige Stunden später verlor Franziskus das Bewusstsein und schlief friedlich ein.

Die letzten Stunden des Papstes waren geprägt von Dankbarkeit und Demut. Noch am Ostersonntag soll er seinen Pfleger gefragt haben: "Glaubst du, ich schaffe das?", bevor er den traditionellen öffentlichen Segen spendete. Am Abend sei der Gesundheitszustand des Papstes stabil gewesen, teilte der Vatikan mit, weshalb der 88-Jährige ein ruhiges Abendessen mit seinen engsten Vertrauten verbrachte. Doch in den frühen Morgenstunden des Ostermontags soll sich sein Zustand rapide verschlechtert haben. Unmittelbar vor dem Eintritt ins Koma richtete Franziskus eine letzte Abschiedsgeste mit der Hand an seinen Krankenpfleger. Laut offizieller Mitteilung sei der Papst friedlich verstorben, ohne zu leiden. Die Nachricht seines Todes löste weltweite Bestürzung aus: Gläubige versammelten sich zum Gebet, und prominente Persönlichkeiten wie König Charles III. (76) bekundeten öffentlich ihre Anteilnahme.

Papst Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, war besonders für seine reformatorische Haltung und seinen Einsatz für die Armen bekannt. Noch in den Wochen vor seinem Tod zeigte er trotz gesundheitlicher Rückschläge große Willensstärke und erschien dennoch bei öffentlichen Auftritten. Seine Erkrankungen, darunter eine schwere Lungenentzündung, hatten ihn in den Monaten zuvor geschwächt. Franziskus war der erste Papst aus Südamerika und regierte die Katholische Kirche seit 2013. Neben tiefgreifenden Reformen und seinem Engagement für soziale Gerechtigkeit wird auch sein menschlicher und demütiger Umgang mit seinen Mitmenschen als prägendes Element seines Pontifikats bleiben.

König Charles und Papst Franziskus, April 2017
Getty Images
König Charles und Papst Franziskus, April 2017
König Felipe, Papst Franziskus I. und Königin Letizia, Juni 2014
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