

Vatikan bestätigt den Termin für Papst Franziskus' Begräbnis
Einen Tag nach dem Tod von Papst Franziskus I. (✝88) hat der Vatikan nun den Termin für die Beisetzung des verstorbenen Kirchenoberhaupts bekannt gegeben. Laut einer offiziellen Mitteilung wird die feierliche Trauerzeremonie am kommenden Samstag um 10.00 Uhr stattfinden. Vorher haben Gläubige ab Mittwoch Gelegenheit, vom Pontifex Abschied zu nehmen, wenn sein Sarg von der Kapelle seines Wohnsitzes Santa Marta in den Petersdom überführt wird. Dort wird der Leichnam aufgebahrt. Bereits jetzt haben zahlreiche Kardinäle und Angestellte des Vatikans am offenen Sarg des Papstes in Santa Marta Totenwache gehalten und sich von ihm verabschiedet.
Zur Beerdigung am Samstag werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter auch US-Präsident Donald Trump (78), der als erster seine Teilnahme öffentlich bestätigte. Seine letzte Ruhe wird der verstorbene Geistliche in der Basilika Santa Maria Maggiore finden – er hatte vor seinem Tod festgelegt, dass er dort in einer schlichten Grabstätte ohne besonderen Schmuck beigesetzt werden möchte. In Vorbereitung auf die Trauerfeierlichkeiten wurden bereits Bilder des aufgebahrten Papstes veröffentlicht. Wie auf den Fotos, die Welt vorliegen, zu sehen ist, ist sein Körper in ein rotes liturgisches Gewand gehüllt, das symbolisch für das Blut der Märtyrer steht. In seinen gefalteten Händen liegt ein Rosenkranz.
Papst Franziskus bleibt vielen als "Papst der Armen" in Erinnerung. Bekannt für seine Bescheidenheit und seinen Einsatz für sozialen Ausgleich, hat er zahlreiche Reformen in der katholischen Kirche angestoßen. Jorge Mario Bergoglio war der erste Papst aus Lateinamerika und als erster Jesuit in dieses Amt gewählt worden. Nun gilt es, einen würdigen Nachfolger zu finden, den die 135 wahlberechtigten Kardinäle bestimmen werden. Als Favorit gilt ein enger Vertrauter von Papst Franziskus, der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Aber auch Luis Antonio Tagle von den Philippinen oder Matteo Zuppi aus Bologna werden hohe Chancen eingeräumt.