Fahrstuhl in "The Big Bang Theory" blieb zwölf Jahre kaputt
In der beliebten Sitcom The Big Bang Theory, die über zwölf Staffeln hinweg Millionen Zuschauer begeisterte, blieb ein Detail unverändert: der defekte Fahrstuhl in dem Wohnhaus der Hauptcharaktere. Bereits in der dritten Staffel wurde enthüllt, dass ein fehlgeschlagenes Experiment von Leonard (Johnny Galecki, 50) verantwortlich für den kaputten Aufzug war. Gemeinsam mit Howard (Simon Helberg, 44) und Raj (Kunal Nayyar, 44) hatte er ein gefährliches Kerosingemisch für einen Raketenantrieb verwendet, das explodierte. Sheldon (Jim Parsons, 52) rettete Leonard im letzten Moment, bevor die Detonation den Fahrstuhl zerstörte. Doch der wahre Grund für den Running Gag lag laut Serienjunkies.de nicht in der Fiktion der Serie, sondern in einer cleveren dramaturgischen Entscheidung der Drehbuchautoren.
Der kaputte Aufzug war nämlich eine bewusste Wahl der Macher, um den Charakteren eine Bühne für geplante und spontane Dialoge zu bieten. Co-Schöpfer Bill Prady erklärte bei der WonderCon 2020, dass sie eine Möglichkeit suchten, die Figuren während des Gehens miteinander interagieren zu lassen. Statt eines aufwendigen Straßensets entschieden sie sich für das Treppenhaus als zentralen Schauplatz. Diese Entscheidung ermöglichte intime Gespräche zwischen den Protagonisten. Als der Aufzug schließlich in der vorletzten Folge repariert wurde, war dies ein emotionaler Höhepunkt der Serie.
Obwohl die Serie das Miteinander der Nerd-WG und ihrer Freunde in den Mittelpunkt stellte, scheint die enge Verbindung des Casts nach dem Serienfinale verblasst zu sein. So offenbarte Howard-Darsteller Simon gegenüber Entertainment Tonight, dass die einst so harmonische Gruppe inzwischen kaum noch Kontakt miteinander hat. Trotz der Distanz lebt der Zauber der Serie für Zuschauer weiter, die sich mit den einzigartigen Charakteren bis heute identifizieren können.