Stars boykottierten den Deutschen Fernsehpreis
Der Deutsche Fernsehpreis gehörte schon, bevor er überhaupt stattgefunden hatte, zu den Aufregern in diesem Jahr. Viele Stars wollten ihn aufgrund der geänderten Preis-Kategorien boykottieren. Und viele zogen es tatsächlich durch, wie auch Iris Berben (60)!
Andere, und dazu zählt auch Jessica Schwarz (33), erschienen zwar bei der Verleihung, allerdings nicht in schicker Abendrobe, sondern im Protest-Shirt: „Rest-Nominierte“ stand darauf, was sich auf die zwei noch übriggebliebenen personenbezogenen Kategorien als beste Schauspieler und Schauspielerin bezog.
Gegenüber dem Express bezeichnete Jessica, die für den Preis in der Kategorie nominiert war, die Abänderungen als ein Unding, denn ohne die Leute hinter der Kamera, würde beim Film ja nichts mehr funktionieren: „Das Gesicht eines Films sind doch die, die den Film machen, also etwa der Autor, der Schnitt. Wir können nach Hause gehen, wenn es die nicht mehr gibt.“
Auch Regisseur Dieter Wedel (67) beschwerte sich und sah das Problem in der Kombination aus öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern: „Ein Preis, der gemeinsam von Öffentlich-rechtlichen und Privatsendern verliehen wird, das passt einfach nicht. Da stehen dann nicht mehr Stars wie Adorf und Tukur, sondern Köche wie Lafer und Lichter (48) im Mittelpunkt.“ Er stellte zwar auch direkt klar, dass er nichts gegen die Esskultur im deutschen Fernsehen hätte, aber das diese eindeutig überhand nehmen würde und dadurch fiktionale Filme immer mehr zurückstecken müssten.
Ein weiterer Aufreger neben den gestrichenen Kategorien war dann auch noch der Ehrenpreis, der an die deutsche Fußballnationalmannschaft vergeben wurde. Die Mannschaft hat zwar im Sommer eine tolle Leistung erbracht, aber im Filmgeschäft sind sie deshalb ja noch lange nicht tätig.
Vielleicht wird ja für das nächste Jahr eine neue Regelung der Kategorien gefunden.