Nach "Wetten, dass"-Unfall mehr Vorsicht im TV?
Der dramatische Unfall am gestrigen Abend bei „Wetten, dass...?“, bei dem Kandidat Samuel Koch (23) schwer verunglückte, war für die Beteiligten, als auch die Zuschauer gleichermaßen ein schlimmer Schock. In der gesamten TV-Geschichte von „Wetten, dass...?“ ist so eine Tragödie noch nie passiert. Nun stellt sich die Frage, ob die Macher der Show zu leichtsinnig Wetteinsätze freigeben.
Bereits bei den Proben hatte der Kandidat zwei schwere Stürze erlitten. In einem Telefoninterview mit der „Badischen Zeitung“ äußerte sich der Schauspielstudent über die Proben wie folgt: „Sie helfen auf jeden Fall und geben eine gewisse Sicherheit, ich bin aber doch noch skeptisch. Bei den Proben am Donnerstag bin ich zweimal schwer gestürzt. Der Wettteil klappt noch nicht. Allerdings sind die Voraussetzungen so, dass es in der Sendung funktionieren könnte.“
Die Aussagen „ich bin noch skeptisch“ und „es könnte funktionieren“ hätten die Produzenten der Show dazu veranlassen müssen, die Wette zur Sicherheit des Kandidaten aus dem Programm zu schreiben. Man fragt sich, ob einige zu gefährliche Stunts nicht vielleicht besser verboten werden sollten.
Gestern Abend parallel zu „Wetten, dass...?“ lief auf RTL Das Supertalent, bei dem der Samurai-Künstler Ryan Lam wieder einen sehr gefährlichen Show-Act mit seinem Schwert präsentierte. Das Gefahrenpotenzial solcher Auftritte ist riesig und das Ausmaß der Konsequenzen im Falle eines Fehlers ist kaum vorstellbar. Doch gerade diese riskanten Darbietungen reizen eben auch zum Ansehen an.
Was meint ihr, sollte die Fernsehbranche mehr Vorsicht im Fernsehen walten lassen und zu gefährliche Auftritte verbieten oder nicht? Stimmt ab: