Harrison Ford: "Daniel Craig ist großartig!"
Er ist eine der größten Hollywood-Legenden, seine verschiedenen Rollen machten ihn zum Star, ganz besonders diese zwei: Als Han Solo in „Star Wars“ und als abenteuerlustiger Archäologie-Professor Henry Walton „Indiana“ Jones wurde Harrison Ford (69) zum Weltstar. Mit der „Krieg der Sterne“-Saga tauchte er in die Welt der Science-Fiction ein, in den bisher vier „Indiana Jones“-Filmen trägt er Filzhut, peitscht sich den Weg frei und jagt verlorenen Schätzen nach. Mit wilden Verfolgungsjagden zu Pferd und weit entfernten Galaxien kennt er sich also aus. Für seinen neuesten Film „Cowboys & Aliens“ dürfte das von Vorteil gewesen sein, denn hier vermischt sich beides.
Als griesgrämiger, brutaler Viehzüchter Woodrow Dolarhyde bekämpft er zusammen mit Jake Lonergan (Daniel Craig, 43) und Ella (Olivia Wilde, 27) die bösen Aliens. Wer hätte gedacht, dass Indiana Jones, Han Solo und James Bond mal in einem Film zusammentreffen. Bei der Deutschland-Premiere des Films traf Promiflash die drei Hauptdarsteller und den Regisseur Jon Favreau (44). Während Daniel Craig im Interview zugab, schon etwas eingeschüchtert von der Legende Harrison Ford gewesen zu sein, sah der das alles etwas lockerer. „Wenn sich Kollegen unwohl fühlen, würde ich alles versuchen, damit sie sich besser fühlen. Allerdings sollte man so was als professioneller Schauspieler überwinden können“, erklärt er.
Und genau das hat Daniel dann auch recht schnell geschafft, denn Ford schwärmt im Interview von seinem Co-Star: „Daniel ist einer der besten, er weiß eine Geschichte zu erzählen, er ist intelligent, er weiß sich als Teamplayer angemessen zu verhalten. Aber das wichtigste: Er ist immer präsent. Ich hatte eine großartige Zeit am Set.“ Und das, obwohl er ja beim ersten Lesen des Drehbuchs alles andere als begeistert war. Er habe sich vom Film-Titel zu sehr negativ beeinflussen lassen. Doch vor allem dank Regisseur Favreau konnte er überzeugt werden: „Ich wusste, dass er den Ton dieses Artmixes kontrollieren konnte, was wichtig bei so etwas ist, sonst wird es zum Alptraum.“ Auch sein Charakter, der bösartige Dolarhyde stellte für ihn eine tolle Herausforderung dar. „Er ist zu Beginn total unsympathisch, hat aber trotzdem einen gewissen emotionalen Effekt und eine Bindung zum Publikum. Es gibt einige wirklich extrem emotionale Szenen, die sehr interessant zu spielen waren“, so Ford.
Um die Aliens in dem Western-Szenario zum Leben zu erwecken, wurden auch in diesem Film wieder zahlreiche Special-Effects genutzt. Die wurden in den letzten Jahrzehnten ständig verbessert und weiterentwickelt. Gerade Harrison Ford, der durch seine „Star Wars“-Rolle vor mehr als 30 Jahren bereits mit Spezialeffekten zu tun hatte, kann den Wandel am besten beschreiben und ob sie die Arbeit eines Schauspielers stark beeinflussen: „Eigentlich haben sie keinen Einfluss.“ Es sei auch kein Unterschied, ob man einen Mann, der sich als Alien verkleidet, oder ein computergeneriertes Monster bekämpft, denn „es erfordert immer viel Vorstellungskraft, egal ob jemand da ist oder nicht. Man hat die Verantwortung, auf die Situation zu reagieren.“ Außerdem sei „Cowboys & Aliens“ Fords Meinung nach der erste Film, in dem sich die Außerirdischen nicht wie verkleidete Menschen bewegen. „Damals bei Jabba the Hutt steckten zwei Männer in einem Kostüm, das war etwas komplett anderes.“
Ab dem 25. August können wir uns dann selber überzeugen, wie sich die Außerirdischen in „Cowboys & Aliens“ bewegen und ob der Art-Mix tatsächlich funktioniert.
