Prügel-Schock: Super-Nanny muss Jugendamt rufen!
Einen so schweren Fall hat die Super Nanny Katia Saalfrank (39) wohl noch nie erlebt: In Glinde bei Hamburg trifft die Diplompädagogin auf Mutter Soraya, die als Alleinerziehende völlig überfordert mit ihren drei Kindern ist. Tränen, Geschrei und sogar Schläge sind bei der Familie an der Tagesordnung, sodass Katia nichts Anderes übrig bleibt, als das Jugendamt einzuschalten.
Der liebevolle Umgang mit den Kleinen fällt Mutter Soraya so schwer, weil sie in ihrer eigenen Kindheit nie Liebe erfahren hat. Ihre Mutter habe sie damals stundenlang an den Heizkörper gefesselt und sie mit Gürtel und Besenstiel verprügelt, gesteht sie der geschockten Familientherapeutin im Gespräch. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie von ihren eigenen Kindern Schlechtes denkt: „Sie provozieren mich. Die machen das doch mit Absicht.“ Doch Katia klärt die Mutter auf, dass der vermeintlich fehlende Respekt nur eine Reaktion darauf ist, was sie ihren Kindern antut, denn Schläge in die Seite, zum Teil auch mit der Faust, seien nichts Ungewöhnliches, so ihr Sohn Bryan. Bei diesem Fall stößt deshalb sogar Katia an ihre Grenzen, weshalb sie sich entschließt, mit dem Einverständnis von Mutter Soraya das Jugendamt einzuschalten. „Sie muss mit ihrer Vergangenheit umgehen und ich muss mich da vernetzen, da führt kein Weg dran vorbei!“
Die Beamten sollen der Familie Wege aus der Gewalt aufzeigen und auch Soraya hat eingesehen, dass sie ohne eine langfristige Therapie nicht mehr weiterkommt. Gemeinsam mit Katia arbeitet sie einen Teil ihrer Vergangenheit auf; nur so kann sie auch eine gesunde Beziehung zu ihren kleinen Kindern aufbauen. Gemeinsam schaffen sie es, dass sich Soraya für ihr Verhalten bei ihren Kindern entschuldigen kann. Hoffentlich schafft es die Familie mit der Hilfe von außen von nun an, liebevoller miteinander umzugehen!
