Jermaine Jackson: Mein Bruder war nicht abhängig!
Pünktlich zur Verurteilung des Michael Jackson (✝50)-Arztes Conrad Murray (58) trat Jermaine Jackson (56) bei Talkmasterin Ellen DeGeneres (53) auf, um noch einmal allen Skeptikern die Stirn zu bieten. Seit dem tragischen Ableben des King of Pop (†50) im Juni 2009 wurden die mysteriösen Todesumstände immer wieder heiß diskutiert.
Sein Bruder sei weder drogenabhängig noch an einem jähen Lebensende interessiert gewesen, beteuert Jermaine. Der Leibarzt habe ihn falsch behandelt: „Michael wollte einfach nur schlafen, er wollte nicht sterben!“ Jedoch gab der 56-Jährige auch zu, dass sein Bruder einst das Verhalten eines Süchtigen an den Tag gelegt habe. In den frühen 00er Jahren soll er das Mittel Demerol „wegen Schmerzen“ in großen Mengen eingenommen haben. Dies habe er aber überstanden, laut Obduktionsbericht soll es keinerlei Anzeichen einer Sucht in jüngerer Zeit gegeben haben. Michael trage keine Schuld an seinem Tod.
„Er hat dem Arzt vertraut! Die grobe Fahrlässigkeit ist wirklich traurig, denn wir haben eine unglaubliche Person verloren. Den Urteilsspruch zu beobachten und zu hören, bringt Michael nicht zurück. Wir haben einen Bruder verloren.“ Wenn es nach Jermaine ginge, wäre die Strafe härter ausgefallen. „Das Strafmaß war zu locker... ihm Minimum zwei Jahre dafür zu geben, ein Menschenleben zu nehmen.“ Man solle vergessen, dass es sich dabei um Michael Jackson gehandelt habe - „überhaupt irgendjemandes Leben genommen zu haben“, könne mit einer solch geringen Strafe doch nicht sanktioniert werden, findet der ältere Bruder.
Die zahllosen Stimmen, die in den letzten Tagen laut wurden und das Urteil Murray/Jackson aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchteten, es für gerechtfertigt oder übertrieben hielten, werden wohl lange nicht verebben. Hier sprach ein trauernder Bruder, dem, wie er sagt, „nichts ausreichen“ würde, um den Tod des Familienmitglieds zu sühnen.