Brit-Boom: Deshalb sind Adele & Co. so beliebt!
Wirft man einen Blick in die Charts, so fällt eine Sache ganz besonders auf: Die Hitlisten sind überflutet mit Songs britischer Künstler. Während Adele (23) sämtliche Verkaufsrekorde bricht, sind auch Newcomer wie Olly Murs (27), dem wir den Ohrwurm „My Heart Skips A Beat“ zu verdanken haben, auf dem Vormarsch. Nachdem sie bei den Brit-Awards abgeräumt hat, steht auch Emeli Sandé (25) in den Startlöchern, um Deutschland im Sturm zu erobern.
Doch wie lässt sich dieser UK-Boom erklären? Promiflash hat bei einem Künstler nachgefragt, der sich bestens mit seinen Landsleuten und dem Musik-Business auskennt. Example (29) erklärte uns, dass nach einer Zeit, in der man in Großbritannien versucht hat, Pop-Acts nur so aus dem Boden zu stampfen, Zeit für einen Umbruch war. Nach all den Möchtegern-Stars und Casting-Bands ist endlich Authentizität angesagt. „Das besondere an Adele, Emeli Sandé, Ed Sheeran (21) und mir ist, dass wir keine Kunstprodukte sind. Wir sind einfach, wie wir sind. Wir ziehen uns einfach so an, wie wir wollen, in Interviews sprechen wir einfach frei heraus. Wir wurden nicht gezielt für die Medien trainiert“, so der Musiker. Gemäß des geltenden Schönheitsideals in Amerika seien die meisten US-Stars extrem gutaussehend, schlank und durchtrainiert. Es wird viel Wert auf Styling und Make-up gelegt.
In Großbritannien hingegen sei es sogar bei den größten Stars das genaue Gegenteil der Fall. „Ich glaube, wir Briten sind auch nicht alle im klassischen Sinn gutaussehenden. Wir sehen alle ein bisschen anders aus. Adele beispielsweise ist wunderschön, aber sie ist nicht spindeldürr und perfekt. Emeli Sandé sieht auch nicht so aus wie Rihanna (24). Sie hat eine seltsame Frisur, aber sie ist dennoch schön. Ed Sheeran und ich, wir könnten Jungs von nebenan sein“, analysiert Example für Promiflash. Doch gerade diese Natürlichkeit kommt hierzulande seiner Meinung nach gut an. „Je nach Region kommen unterschiedliche Acts an. Deutschland ist einer der größten Musikmärkte der Welt, also wäre ich lieber hier bekannt als irgendwo anders“, fachsimpelt er. In Anbetracht der Popularität der UK-Songs darf man hoffen, dass die Erfolgswelle nicht allzu schnell abflacht.