Ganove Dagobert darf Dschungel-Gage nicht behalten
Er gehört zu den wohl bekanntesten Verbrechern hierzulande: Arno Funke (63), alias Dagobert, der von 1992-1994 die Kaufhauskette Karstadt spektakulär erpresste, wird ab Januar hoffentlich im Dschungelcamp keine Bombe hochgehen lassen, so wie er es 1988 im Berliner Kaufhaus des Westens und in Warenhäusern in Hamburg, Bremen, Hannover, Magdeburg und Bielefeld tat, sondern brav auf seiner Liege Platz nehmen.
Damals wurde der Ganove zu 2,5 Millionen D-Mark Schadenersatz verurteilt, die er bis heute bei Karstadt abstottert. Wie sein Manager Elmar Werner (49) nun gegenüber Bild sagt, hat Arno jedoch einen langgehegten Wunsch, den er sich von seiner Dschungel-Gage gerne erfüllen würde. „Arno darf monatlich nur etwa 1000 Euro für sich behalten. Alles, was er durch seine Arbeit als Karikaturist oder Talkshowgast mehr verdient, wird eingezogen. Er würde sich freuen, wenn wenigstens ein neues Auto rausspringen würde.“ Doch das, was Arno im australischen Dschungel verdient – rund 40.000 Euro werden es sein – muss er sofort bei Karstadt abgeben. Ob der Konzern ihm gnädig gestimmt ist und ein kleines Sümmchen für einen etwaigen Autokauf bereitstellt, wird bislang noch offengelassen.