Gérard Depardieu schwänzt seinen Gerichtstermin
Gérard Depardieu (64) kommt aus den Schlagzeilen nicht mehr heraus. Mit seinem exzentrischen und nicht gerade gesetzestreuen Verhalten hält er sich dauerhaft im Gespräch. Nachdem er erst kürzlich Frankreich wegen der möglichen Einführung einer Steuer für Reiche den Rücken gekehrt und sich den russischen Pass besorgt hatte, sorgt er nun erneut für Gerede.
Denn obwohl der Schauspieler am Montag noch die Zeit fand, in Zürich die Auszeichnung des Sportlers Lionel Messi (25) als Weltfußballer 2012 feiern zu feiern, schaffte er es gestern nicht, seinen Gerichtstermin in Paris wahrzunehmen. Dort sollte nämlich seine jüngste alkoholisierte Rollerfahrt behandelt werden, doch da Gérard schwänzte, musste sein Anwalt Eric de Caumon alleine vor dem Richter erscheinen. Dabei sollte doch verhandelt werden, ob ein Deal zustande kommen könnte, bei dem dem Star gegen ein Schuldeingeständnis ein verkürztes Verfahren und eine mildere Strafe angeboten würde. Doch zu diesem Zweck hätte der 64-Jährige persönlich anwesend sein müssen, was leider nicht der Fall war.
Vor Kurzem hatte Gérard beantragt, den Termin zu verschieben, da er ihn aus beruflichen Gründen nicht wahrnehmen könne, weiß die Bild zu berichten, doch da die Anhörung bereits von Dezember auf Januar verlegt wurde, wurde der Bitte nicht stattgegeben. Laut dem Fernsehsender BFMTV befand sich Gérard Depardieu gestern für ein Filmfestival in Montenegro und konnte deshalb anscheinend nicht in Paris sein – wo ihn im Übrigen eh keine allzu schlimme Strafe erwartet: Er wird wohl nur mit einer Geldstrafe von höchstens 4500 Euro und einigen Punkten im französischen Verkehrsregister rechnen müssen.