Taylor Kitsch dreht mit "Harry Potter"-Star
Während seine ersten beiden großen Blockbuster-Filme„John Carter“ und „Battleship“ leider floppten, konnte Taylor Kitsch (31) in „Savages“ als Drogendealer, der zusammen mit seinem Kumpel (Aaron Johnson, 22) seine Liebste (Blake Lively, 25) aus den Fängen skrupelloser Entführer retten will, schon eher zeigen, was er drauf hat. Und dass es dem Schauspieler nicht an Talent mangelt, werden seine Fans, die ihn noch aus der Serie „Friday Night Lights“ kennen, wissen. Dort spielte Taylor den aus problematischen Verhältnissen stammenden, dauerbetrunkenen Football-Spieler Tim Riggins. Eine Rolle, die schnell ins Klischee hätte abrutschen können, verwandelte Taylor in einen liebenswerten Charakter, der ohne lange Monologe auskam. Nur mit einem seltenen und traurigen Lächeln zwischendurch und vor allem mit bedeutungsvollen Blicken konnte der 31-Jährige jede Menge Emotionen ausdrücken und wurde schnell zu einem der großen Lieblinge der Show.
Nun arbeitet Taylor Kitsch an einem neuen Film und der ist – so wie er es sich vorgenommen hat – kein auf klingelnde Kinokassen abzielender Blockbuster-Streifen, sondern ein auf Charaktere konzentriertes Indie-Projekt. Der Schauspieler steht zurzeit für das englischsprachige Remake von „Le Grande Seduction“ (deutsch: „Die große Verführung“) vor der Kamera. Dort spielt er einen jungen Arzt, der von einer ganzen Ortschaft, dessen neuer Bürger er ist, umschmeichelt wird. Allen voran ein Charakter setzt alles daran, den jungen Mediziner davon zu überzeugen, dauerhaft zu bleiben. Denn nur dann bekommt die verschlafene Hafenstadt, die kurz vor dem finanziellen Ruin steht und bisher keinen Arzt vorweisen konnte, einen lukrativen Vertrag mit einer Firma. Der Mann, der Taylor Kitschs Figur mit allen Mitteln halten will, wird von keinem Geringeren als dem irischen Star Brendan Gleeson (57) gespielt. Der Schauspieler hat viele eindrucksvolle Filme wie „Braveheart“ „Gangs of New York“ oder „Troja“ vorzuweisen. Komödiantisches Talent zeigte er an der Seite von Colin Farrell (36) in „Brügge sehen und sterben“, aber vielen Zuschauern wird er vor allem auch aus den Harry Potter-Filmen bekannt sein – dort verkörperte er nämlich im vierten, fünften und siebten Teil Professor Alastor „Mad-Eye“ Moody.
Zusammen mit Taylor Kitsch versucht Brendan Gleeson also nun, mit dem kanadischen Indie-Film für große Unterhaltung zu sorgen. Was für Brendan sicher einfach nur Spaß bedeutet, hat für seinen jüngeren Kollegen, der noch etwas zu beweisen hat, natürlich auch harte Arbeit zu bedeuten. Aber wir sind sicher, dass Taylor Kitsch allen Kritikern zeigen wird, warum er immer noch zu den großen Hollywood-Hoffnungen zählt.