Mark Wahlberg: Ich hatte mit korrupten Cops zu tun
Preisgekrönter Hollywood-Star, Filmproduzent, Ex-"Marky Mark" und stolzer Vater einer vierköpfigen Rasselbande. Dass das irgendwann einmal so in seiner Vita stehen könnte, hat sich Schauspieler Mark Wahlberg (41) vor 20 Jahren ganz sicher nicht gedacht. Seine Polizeiakte ist dick: als Teenager wütete Mark drogensüchtig, rassistisch und schwer gewalttätig durch die Straßen Bostons. Er verbüßte eine Gefängnisstrafe wegen Körperverletzung und schaffte erst mit Anfang 20 den geläuterten Ausstieg aus seiner Jugendbande, der sich mit dem Start seiner Karriere als Model, Musiker und Schauspieler überschnitt.
Heute ist der 41-jährige Hollywood-Star häufig in Kriminalfilmen zu sehen, immer wieder dreht es sich darin im Korruption, Gewalt und Machtverschiebung. So auch sein neuester Streifen "Broken City", in dem Mark Wahlberg einen ehemaligen Cop namens Billy Taggart spielt, der eine dunkle Vergangenheit hat und nach Niederlegung seiner Marke als Privat-Detektiv arbeitet. Plötzlich findet er sich mitten in einem Polit-Skandal wieder und will Gerechtigkeit, koste es was es wolle.
Promiflash traf Mark Wahlberg, der auch als Produzent des Films fungierte. Im Interview berichtete er: "Man kann sich Skandalen und Korruption nicht entziehen. Viele Menschen, die Macht erlangen - Macht ist eine sehr gefährliche Sache - haben die Tendenz, ihre Macht und die Autorität zu missbrauchen. Ich habe das eine lange Zeit erleben müssen, als Kind, das in der Stadt aufgewachsen ist. Ich habe viele korrupte Police Officers getroffen. Es ist eine Welt, die mir vertraut ist und daher ist es interessant für mich." Mit seinem Vater sei Mark, der mit weiteren acht Geschwistern groß wurde, immer ins Kino gegangen, berichtet er weiter und in Verbindung mit seiner eigenen düsteren Vergangenheit ist daraus die Vorliebe für Crime-Thriller und "Gangster"-Dramen entstanden: "Er zeigte mir Filme wie diesen (Broken City), charakterbezogene Spielfilme. Filme mit diesem Arbeitertypen, der nicht wirklich gut ist, aber lange nicht so schlimm wie die anderen Leute, auf die er trifft."
Von ihm produzierte oder gespielte Filme könnten nicht immer ein klassisches Happy End haben, stellt Mark fest und erfreut sich stattdessen an Alternativen: "Ich mag, dass die Figuren häufig die Möglichkeit haben, irgendwann erlöst zu werden, sich aufzuopfern, ihren Frieden in der Rettung anderer zu finden." Wie Marks Filmfigur "Billy" schließlich ihren Frieden findet, könnt ihr ab dem 18. April im Kino bestaunen.