Julian Assange: Brief an Benedict Cumberbatch
Julian Assange: Brief an Benedict CumberbatchGetty ImagesZur Bildergalerie

Julian Assange: Brief an Benedict Cumberbatch

- Promiflash Redaktion
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Schon einmal hatte der ehemalige Computer Hacker Julian Assange (42), Benedict Cumberbatch (37) gebeten, nicht in dem Film über seine Lebensgeschichte mitzuwirken. Jetzt veröffentlichte er einen Brief an den Schauspieler, in dem er seine Meinung nochmals deutlich wird.

Der Film "Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt" handelt von der Geschichte rund um den Gründer der Enthüllungs-Plattform. Seit gestern läuft der Streifen in den britischen Kinos. Einer dürfte davon ganz und gar nicht begeistert sein: Julian Assange. Er wollte den Film verhindern, indem er an Schauspieler Benedict Cumberbatch herantrat. Der nämlich verkörpert den politischen Aktivisten im Film. Jetzt fordert er in einem offenen Brief auf Wikileaks, der Schauspieler solle sich von dem Film distanzieren. Assange selbst bezeichnet sich als einen politischen Flüchtling vor einem korrupten und gefährlichen Staat. Cumberbatch solle deswegen sein Mitwirken an dieser Produktion überdenken.

In dem Brief bedankte er sich zwar bei dem Star Trek-Star für die erste Kontaktaufnahme vor den Dreharbeiten, immerhin sei er der einzige des Dreamwork-Teams gewesen, der an ihn herantrat, bezweifelte aber die Ergebnisse einer möglichen Zusammenkunft. Auch für die Schauspielkunst von Benedict und ihn als Person selbst fand der Ex-Hacker lobende Worte, seine Beteiligung an dem Film könne er jedoch nicht verstehen: "Ich glaube du bist ein guter Mensch, aber ich glaube nicht, dass dieser Film ein guter Film ist. Ich glaube nicht, dass der Film positiv für mich oder die Menschen die mir etwas bedeuten wirkt. Er basiert auf einem betrügerischen Buch, geschrieben von jemandem, der persönliche Rachegelüste gegen mich und meine Organisation hegt. Assange spricht von seinem ehemaligen Vertrauten bei Wikileaks, Daniel Domscheit-Berg, der im Film von Daniel Brühl (35) verkörpert wird.

Ob Julian sich bewusst ist, dass er der Dreamwork Produktion mit diesem Brief noch mehr Aufmerksamkeit verschafft hat, als er zuvor hatte? Wie sagt man doch so schön: Jede Presse ist gute Presse. In den deutschen Kinos ist der Streifen ab dem 31. Oktober zu sehen.

Benedict Cumberbatch und Martin Freeman
Getty Images
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Daniel Brühl, Schauspieler
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Chadwick Boseman bei der Premiere von "Black Panther" in London
Tim P. Whitby/Tim P. Whitby/Getty Images
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