Formate-Flop: Diese Shows gingen gnadenlos unter
Formate-Flop: Diese Shows gingen gnadenlos unterGetty ImagesZur Bildergalerie

Formate-Flop: Diese Shows gingen gnadenlos unter

- Promiflash Redaktion
Lesezeit 4min
-

Die Show Millionärswahl kam beim Publikum gar nicht an. Der Sender reagierte und gab die Show letztendlich auf. Genau wie diesem Format erging es auch etlichen anderen Sendungen. Denn was sich auf dem Papier der Entwickler zunächst oft innovativ und spektakulär anhört, funktioniert in der Praxis dann manchmal doch nicht so ganz.

Sympathie schützt nicht vor Flop
Eine, die der Flop-Pfeil besonders tief ins Herz traf, ist Inka Bause (45). Bei der Moderatorin liegen Freud und Leid ziemlich dicht nebeneinander, denn während sie mit der RTL-Kuppelshow Bauer sucht Frau auf ganzer Linie brilliert, funktioniert fast alles, was die blonde Bause abseits der Landwirt-Verkupplung anstellt, so gar nicht. Sowohl ihre ZDF-Show "inka!" als auch das MDR-Format "Inka Bause Live" scheiterten gnadenlos. Einer, der Misserfolg eigentlich nur vom Hörensagen kennt, musste 2011 am eigenen Leib erfahren, wie es ist zu versagen. Schwiegermutter-Liebling Kai Pflaume (46) konnte das Publikum mit seiner Familienquiz-Sendung "Drei bei Kai" nur wenig begeistern. Lediglich einen Marktanteil von sechs Prozent heimste die Rate-Show ein. Auch Claudia Schiffer (43) konnte mit der innovativen Sendung Fashion Hero nicht überzeugen. Die Designer-Castingshow mit dem bodenständigen Model konnte die Erwartungen nicht erfüllen, wurde wegen fehlender Zuschauerzahlen auf einen späteren Sendeplatz abgeschoben und zuletzt nur noch extrem verkürzt gezeigt.

Es trifft sogar die Besten
Drei ganz besondere Herren haben gezeigt, dass auch die erfahrensten und eloquentesten Talker manchmal nicht gegen das Scheitern der eigenen Show gefeit sind. Mit Sätzen wie "Das interessiert mich, lassen Sie uns da einmal drüber reden" entlockte Reinhold Beckmann (57) schon so manch einem Gast ein Geheimnis. Doch auch er musste vor gut 2 Jahren um seine Talkshow bangen. Durch einen Sendetermin-Wechsel verlor der 57-Jährige ein Drittel seiner Einschaltquoten. Während dem einen oder anderen an dieser Stelle vielleicht schon der Sendekanal abgedreht worden wäre, gab man ihm eine weitere Chance. Die Quoten besserten sich wieder und Beckmann bohrt nach wie vor im Gefühlsleben seines Gegenübers herum. Ein ähnliches Schicksal mit anderem Ausgang teilt Johannes B. Kerner (49). Nachdem er mit seiner Show vom ZDF zu Sat.1 wechselte, konnte er sich dort zwar immerhin 2 Jahre halten, musste sich dann aber wegen zu geringer Einschaltquoten verabschieden. Eine weitere Entertainment-Legende muss ihre Talkshow nun ebenfalls aufgeben: Harald Schmidt (56). Nach einer Reise durch die Sender Sat.1, ARD und schließlich Sky endet die muntere Talfahrt nun im Ungewissen, denn am 13. März wird die "Harald Schmidt Show" jedenfalls auf dem Pay-TV-Sender zum letzten Mal über die Bildschirme flimmern.

Floppende Reality-TV-Formate
Reality-Formate gibt es wohl wie Sand am Meer. Doch genau wie der eben zum Teil vom Meer wieder in dessen unendliche Tiefen befördert wird, erging es auch vielen der Shows. Wild Girls zum Beispiel, die Sendung, bei der mehr oder weniger bekannte Promi-Damen in "High Heels durch Afrika" watschelten, schlug zwar immer noch die Show Mama Mia, bei der noch weniger Menschen einschalteten, konnte aber dennoch nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Auch bei der 6. Staffel von Big Brother hat man wohl mit wesentlich mehr Fans vor dem Bildschirm gerechnet. Denn "Das Dorf" machte die Dauer der Show vom anhaltenden Zuschauerinteresse abhängig. Für einen unbegrenzten Zeitraum sollten mutige Bewohner ihr Leben vor großem Publikum meistern. Nach insgesamt 363 Tagen machte der Sender aber Schluss mit dem schiefgegangenen Experiment, da die gewünschte Resonanz ausblieb. Auch Kabel Eins kann ein Liedchen von gescheiterten Formaten singen. Trotz gleich zwei kreativer Ideen, wie zum einen "Mein Lokal, dein Lokal" und zum anderen "Mein Zuhause, dein Zuhause", bei denen Kandidaten sich nach dem Das perfekte Dinner-Prinzip bewerten mussten, heimsten die Shows bei den TV-Zuschauern erbarmungslos null Punkte ein.

Zwar sind die Ideen der Formate durchaus erfrischend - doch im Fernsehen zählen eben oft nur die knallharten Zahlen, und wenn die nicht stimmen, ist ganz schnell Schluss mit der Sendezeit.

Claudia Schiffer und Karl Lagerfeld in Paris, 1995
Getty Images
Claudia Schiffer und Karl Lagerfeld in Paris, 1995
Andrea Berg mit Paula und Johannes B. Kerner
Getty Images
Andrea Berg mit Paula und Johannes B. Kerner
Moderator Harald Schmidt
Getty Images
Moderator Harald Schmidt
Sara Kulka, Walter Freiwald und Angelina Heger, 2015
Getty Images
Sara Kulka, Walter Freiwald und Angelina Heger, 2015
In diesem Artikel