Passend? Hanf-Mann im "Millionärswahl"-Finale
"Gebt das Hanf frei!" Mit diesem Song sorgte schon Stefan Raab (47) vor einigen Jahren nicht nur bei ProSieben für eine politische Debatte und setzte eine Diskussion in Gang. Auch heute noch wird darüber immer wieder diskutiert, ob es nun um die Lockerung der Gesetze in Berliner Problembezirken geht, oder die Legalisierung im ersten amerikanischen Bundesstaat - das Thema polarisiert. Nun gab es bei ProSieben/Sat.1 ebenfalls eine politische Ansage.
Der Berliner Georg Wurth aus Berlin hat an der Millionärswahl teilgenommen, um sich für die Legalisierung von Cannabis einzusetzen. Er ist der Chef vom Deutschen Hanf Verband und hat nun im Zuge des neuen Formats eine Plattform gefunden, um sein Anliegen zu präsentieren. Was man von der Legalisierung von Cannabis auch halten möchte: Ist eine solche Show wirklich der richtige Ort, um eine Diskussion anzuregen?
Mit seiner Idee kommt Georg jedenfalls richtig gut an. Er steht bereits in den ersten beiden Wahlgängen recht weit oben und auch bei der abschließenden Punktevergabe durch die Zuschauer vor den heimischen Fernsehern gewinnt er. Er zieht letztlich sogar als zweiter Kandidat in das Finale ein! Sollte er auch dort gewinnen, will er mit der Million seinen Verband finanzieren und damit die Werbemaßnahmen vorantreiben.
Ob das nach dem Flop der gestrigen Sendung wirklich das richtige Zeichen war? Nun könnte es noch mehr Zuschauer geben, die mit dem Konzept nichts anfangen können und auch die Pannen in der Show - vor allem durch Moderatorin Jeannine Michaelsen (32) - trugen nicht unbedingt zur Ernsthaftigkeit der "Millionärswahl" bei.