Total-Ausfall: Keiner will "Millionärswahl" sehen!
Eigentlich sollte es der neue Knaller im deutschen TV sein: Menschen unterschiedlichster Gesinnung kämpfen um eine Millionen Euro, die Zuschauer entscheiden mit, wer das Geld letztlich mit nach Hause nehmen kann. Doch nach dem Voting-Eklat bei der ersten Show von Millionärswahl klappte es auch im zweiten Anlauf nicht besser. Keiner will die Show noch sehen.
Da half auch das geänderte Votingverfahren, das die Zuschauer und Kritiker milde stimmen sollte, nichts mehr: Als am Freitag zum zweiten Mal die Millionärswahl auf Sendung ging, schalteten gerade einmal 620.000 Zuschauer der werberelevanten Zielgruppe ein. Und das zur besten Sendezeit! Daraus ergibt sich ein Marktanteil von 5,6 Prozent - nur noch die Hälfte von dem Wert, der noch am Donnerstag auf ProSieben erzielt wurde, wie die AGF ermittelt hat. Bedeutet dies das vorzeitige Aus der Show? Die Sender-Kollegen von RTL zumindest hatten zuletzt bei schlechten Quoten nicht lange gefackelt, die entsprechenden Shows in das undankbare Nachmittagsprogramm zu verschieben. Aktuell gibt es von ProSieben noch kein Statement dazu, wie mit der Millionärswahl weiter verfahren wird.
