Prinzessin Cristina: Ausflüchte vor Gericht
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Prinzessin Cristina: Ausflüchte vor Gericht

- Promiflash Redaktion
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Spaniens Königshaus steht zurzeit erstmals vor Gericht! Der Grund: Die spanische Königstochter soll an illegalen Geschäften ihres Mannes beteiligt gewesen sein. Vor dem Richter in Palma de Mallorca musste Prinzessin Cristina (48) jetzt ausführlich zu dem Korruptionsskandal aussagen. Die Tochter von König Juan Carlos (76) wird verdächtigt, Steuerbetrug begangen und Geld gewaschen zu haben.

Vor Gericht schien die 48-Jährige ganz ungerührt. Cristina lächelte demnach, obwohl ihrem Mann Iñaki Urdangarin die Unterschlagung von Steuergeldern in Millionenhöhe vorgeworfen wird. Die Königstochter soll davon gewusst - mehr noch - ihren Mann dabei unterstützt haben! Ein schwerer Schlag für das spanische Königshaus. Rund sieben Stunden lang befragte der Richter die Prinzessin, die ihre Aussage - besonders pikant! - im Gerichtssaal mit Blick auf ein Bild ihres Vaters machen musste. Vor dem Richter war Cristina eine Beschuldigte wie andere auch: Der Richter sprach sie nicht mit "Hoheit" an, sondern ganz einfach mit "Señora", wie die spanische Zeitung El País berichtet. In der Pause ließ sich die Prinzessin dann allerdings Essen von ihrem Leibwächter bringen, in einem eigens für sie hergerichteten Ruheraum. Während ihre Anwälte nach der Befragung von ihrer Unschuld sprachen, wollte die gegnerische Seite beobachtet haben, dass Cristina fast ausschließlich ausweichend geantwortet habe. Sie habe betont, dass sie ihrem Mann "vertraut" und sich in seine Angelegenheiten nicht eingemischt habe. "Weiß ich nicht," sei demnach eine ihrer häufigsten Antworten gewesen.

Bisher läuft noch das Ermittlungsverfahren, Cristina und ihr Mann sind noch nicht angeklagt. Aber die Gerichtsanhörung ist die neueste große Negativ-Schlagzeile nach dem Skandal um die Elefantenjagd von König Juan Carlos im Jahr 2012. Inzwischen sollen 62 Prozent der Spanier für dessen Abdankung sein.