Bayern-Page bricht nach Hoeneß-Rücktritt zusammen
Schock für viele Bayern-Fans und Überraschung für ganz Deutschland: Uli Hoeneß (62) tritt nicht nur freiwillig von seinem Posten beim FC Bayern München zurück, er verzichtet auch darauf, Revision gegen das Urteil von gestern einzulegen!
Nachdem sein Anwalt sich nicht mit der Entscheidung des Gerichts zufriedengeben wollte und sich auch die Vereinsvorstände heute erst irgendwann im Laufe des Tages äußern wollten, schlug diese Meldung ein wie eine Bombe. Viele wollten gestern noch nicht so recht glauben, dass Hoeneß tatsächlich hinter schwedische Gardinen kommt und auch nicht, dass er seinem Verein zumindest bezüglich seiner repräsentativen Aufgaben den Rücken kehrt, denn das war sein Leben. Mit Bayern München und auch in der Nationalmannschaft räumte er während seiner aktiven Zeit alles ab, um dann mit nur 27 Jahren der jüngste Manager in der Bundesliga-Geschichte zu werden. Seinem FC blieb er über all die Jahre treu, auch als er seinen Manager-Posten 2009 nach knapp mehr als 30 Jahren räumte: Danach wurde er zum Präsidenten gewählt. Diese Geschichte ist wohl auch der Grund dafür, dass nicht nur seine Kollegen, sondern auch die Fans immer geschlossen hinter Hoeneß standen. Das hatte sich während des Prozesses jedoch geändert.
Als nun am Freitagvormittag plötzlich das Statement über die Homepage des FC Bayern München veröffentlicht wurde, war die Seite daraufhin erst einmal nicht mehr aufzurufen, zu viele wollten sich mit eigenen Augen vergewissern. Wie es für den Verein jetzt im Vorstand weitergeht, ist unklar. Noch ist man sich nicht einig darüber, wer Hoeneß' Nachfolge antreten soll. So könnte zum Beispiel der bisherige Vizepräsident Karl Hopfner nachrücken, aber auch Edmund Stoiber sei im Gespräch.