Widerspruch! Uli Hoeneß möchte Knast-Wechsel
Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß (62) wehrt sich - nicht gegen die unumgängliche Haftstrafe, aber gegen die Zelle, in der man ihn eigentlich einquartieren wollte. Er sei er alles andere als zufrieden mit der Justizvollzugsanstalt in Landsberg am Lech und habe deswegen Widerspruch erhoben. Er sehe in diesem speziellen Gefängnis seine Privatsphäre verletzt.
Was ist genau das Problem? Die Leitung der Justizvollzugsanstalt hat einen "Tag der offenen Tür" für die Presse ausgeschrieben und Hoeneß sieht sich dadurch einen Angriff auf seine Persönlichkeitsrechte. Das berichtet der Focus. Der zu dreieinhalb Jahren verurteilte Steuersünder befürchtet erstens, dass an einem solchen Ort seine Sicherheit nicht vollständig gewährleistet werden könne, außerdem sieht er sich der Presse ausgeliefert. Hoeneß hat anscheinend Angst, dass die Journalisten durch die Wärter oder durch die anderen Häftlinge Informationen über ihn bekommen könnten, die sie nichts angehen.
Als Alternative schlägt Hoeneß die JVA in Landshut (Niederbayern) vor. Eine Verlegung des Strafvollzugs in ein anderes Bundesland komme wohl nicht in Frage, da Hoeneß nicht den Anschein erwecken wolle, dass er eine Sonderbehandlung erzielen möchte.
